
Die SpVgg Greuther Fürth steht vor einer entscheidenden Phase in der 2. Fußball-Bundesliga, während sie den Klassenerhalt anstrebt. Trainer Jan Siewert äußerte in einem aktuellen Interview die Dringlichkeit, die letzten Schritte zum Erhalt der Liga zu meistern. „Wir müssen das Ding über die Linie drücken“, betonte er und forderte eine Wachsamkeit der Spieler, um die nötige Konzentration bis zum Saisonende aufrechtzuerhalten.
Am kommenden Sonntag um 13:30 Uhr tritt Fürth gegen den Karlsruher SC an. Das Spiel ist von großer Bedeutung, da die Fürther seit fünf Begegnungen auf einen Sieg warten und aktuell auf dem 14. Tabellenplatz stehen. Mit einem Vorsprung von sieben Punkten auf den Relegationsplatz (Platz 16) haben die Fürther jedoch einen gewissen Puffer, den sie nutzen möchten, um ihre Ligazugehörigkeit zu sichern.
Herausforderungen und Gegner
Siewert, der das Traineramt Ende November 2022 übernahm, hob die Stärken des kommenden Gegners hervor. Karlsruhe wird als eine „gewachsene Mannschaft“ betrachtet, die mit überdurchschnittlichen Zweitligaspielern aufwarten kann. Insbesondere die Abwesenheit des Karlsruher Toptorjägers Budu Siwsiwadse, der in der Winterpause zum 1. FC Heidenheim gewechselt ist, könnte jedoch eine Schwächung für die Karlsruher darstellen.
Die Dramatik der Situation spiegelt sich in der Tabelle wider: Fürth, das 2013 in die 2. Bundesliga aufstieg, ist nach einem Abstieg im Jahr 2022 nun bemüht, nicht erneut in die unteren Ligen abzurutschen. Die sportliche und emotionale Belastung, die auf der Mannschaft lastet, ist nicht zu unterschätzen.
Der Blick in die Vergangenheit
Die Bundesliga-Geschichte der SpVgg Greuther Fürth ist eine wechselvolle. Die letzte Zeit in der höchsten Liga endete mit dem Abstieg 2022, nach einer kurzen Rückkehr in die 2. Bundesliga wird nun um den Klassenerhalt gekämpft. Im Vergleich zu anderen Clubs, die ebenfalls seit Jahren um den Verbleib in der Liga bangen, zeigt sich ein ähnliches Bild.
- 1. FC Nürnberg: Abstieg 1999, mehrfache Aufstiege in der Bundesliga.
- Hertha BSC: Abstieg 2023, aber mit historischen Aufstiegen in den 2010er Jahren.
- Hannover 96: Abstieg 2019, ebenfalls mit mehreren Aufstiegsversuchen seither.
Fürth hat noch viel zu tun, um die drohende Gefahr des Abstiegs endgültig abzuwenden. Die nächsten Spiele, beginnend mit dem Match gegen den KSC, könnten entscheidend für den Ausgang der Saison sein. Der Druck auf die Spieler und den Trainer wird also weiter zunehmen, während jeder Punkt zählt.