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Lidl führt Auslassschranken ein: Kassenbon jetzt Pflicht zum Verlassen!

In einem bedeutenden Schritt zur Modernisierung seiner Filialen führt Lidl in allen Geschäften mit Selbstbedienungskassen Auslassschranken ein. Diese Entscheidung folgt auf eine umfangreiche Testphase, in der verschiedene Checkout-Konzepte erprobt wurden. Die Schranken, die in einigen größeren Filialen, wie in Köln und Berlin, bereits installiert sind, sollen dazu beitragen, den Diebstahl in den Geschäften zu minimieren, was nach den Aussagen von Experten eine immer drängendere Herausforderung darstellt.

Kunden müssen beim Verlassen der SB-Kassen ihren Kassenbon vorzeigen. Der Hinweis „Benutze den Kassenbon zum Verlassen der Kassenzone“ ist deutlich auf den Bons vermerkt. Diese Maßnahmen sind eine Reaktion darauf, dass an Selbstbedienungskassen mehr gestohlen wird als an herkömmlichen Kassen mit Kassiererin. In diesem Zusammenhang setzt Lidl auf Technologie mit zusätzlicher Sicherheit.

Technologische Innovationen zur Diebstahlprävention

Die Schranken öffnen sich ausschließlich, wenn der Barcode auf dem Kassenbon gescannt wird. Alternativ können Nutzer der Lidl-Plus-App einen digitalen Kassenbon verwenden, was eine papierlose Option bietet. Kunden, die den Papierbon nicht mehr nutzen wollen, finden in dieser digitalen Lösung eine moderne Alternative. Dieser Schritt könnte Lidl dabei helfen, moderne Konsumgewohnheiten zu bedienen und gleichzeitig die Sicherheit in den Filialen zu erhöhen.

Die Einführung der Auslassschranken folgt einem Trend, den bereits andere Discounter wie Rewe, Kaufland und Penny verfolgen. Diese Händler nutzen seit Jahren ähnliche Systeme zur Diebstahlprävention. Gleichzeitig plant Lidl, keine komplette Umstellung auf Selbstbedienungskassen, sondern diese als zusätzlichen Service anzubieten. So bleibt die Möglichkeit für Kunden erhalten, in Filialen mit traditionellen Kassen zu bezahlen.

Die Herausforderungen im Einzelhandel

Die steigende Beliebtheit des Discounters Lidl, der in Deutschland zu den führenden Anbietern zählt, ist unbestritten. Lidls Angebot umfasst eine breite Palette an Eigenmarken- und Markenprodukten, was den Kunden zugutekommt. Dennoch sehen sich Einzelhändler zunehmend mit der Herausforderung konfrontiert, die Sicherheit in ihren Geschäften zu gewährleisten. Frank Horst, ein Experte des Handelsforschungsinstituts EHI, weist darauf hin, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) an Selbstbedienungskassen immer mehr verbreitet wird. Die Systeme können Kundenverhalten in Echtzeit analysieren und so die Wahrscheinlichkeit von Diebstahl und Bedienfehlern reduzieren.

In Deutschland gibt es mittlerweile über 6.000 Geschäfte mit mehr als 20.000 Selbstbedienungskassen. Viele Handelsketten planen, diesen Service weiter auszubauen, was die Notwendigkeit erhöht, Sicherheitslösungen zu implementieren, die den sich ändernden Anforderungen der Kunden gerecht werden.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Implementierung von Auslassschranken in Lidl-Filialen einen wichtigen Schritt in der Entwicklung modernster Einkaufserlebnisse darstellt. Während die Selbstbedienungskassen mehr Flexibilität bieten, bleibt die Sicherheit eine grundlegende Priorität, die durch technologische Innovationen angegangen wird.

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