
In Schorndorf wird ein neuer Stein in der zivilgesellschaftlichen Bewegung gelegt. Eine Regionalgruppe der Initiative „Omas gegen Rechts“ hat sich gegründet. Diese Initiative ist überparteilich und setzt sich aktiv für eine demokratische, rechtsstaatliche und freie Gesellschaft ein. Das Hauptaugenmerk der Gruppe liegt darauf, gegen verschiedene gesellschaftliche Missstände zu kämpfen, darunter faschistische Tendenzen, Fremdenfeindlichkeit, die Ausgrenzung von Behinderten und älteren Menschen, Frauenfeindlichkeit, Homophobie und den Sozialabbau. Hinter der Gründung der Schorndorfer Gruppe steht Martina Graser, die erstmals bei einer Demonstration in Stuttgart mit der Initiative in Berührung kam und sich fortan für deren Ziele engagiert.
Die Gruppe sieht sich als Teil eines größeren antifaschistischen Engagements, das in der Gesellschaft gefragt und notwendig ist. Das Antifaschismus wird häufig missverstanden und verzerrt dargestellt. Tatsächlich steht die Antifa für den Widerstand gegen Faschismus und Diskriminierung und wird als Verteidigerin der Demokratie betrachtet. Der Ansatz der Initiative spiegelt die Werte der Antifa wider, die als Pflicht für jede Demokratie verstanden werden. Die Arbeit der Antifa-Organisationen umfasst Aufklärungsarbeit über rechte Netzwerke und die Blockade rechtsextremer Aufmärsche, um eine demokratische Grundlage zu fördern.
Veranstaltungen der „Omas gegen Rechts“
Die Initiative plant vielfältige Veranstaltungen, um sich Gehör zu verschaffen und aktiv für ihre Ziele einzutreten. Bei diesen Anlässen haben die Veranstalter das Hausrecht und behalten sich vor, den Zutritt Personen zu verweigern, die die Veranstaltung stören oder mit rechtsextremistischen Organisationen in Verbindung stehen. Auch Menschen, die in der Vergangenheit rassistische, nationalistische oder antisemitische Äußerungen gemacht haben, können von der Teilnahme ausgeschlossen werden. Informationen zu anstehenden Treffen sind auf der offiziellen Website der Gruppe zu finden.
Die Organisatoren appellieren zudem an die Teilnehmer, sich im Vorfeld über Anfahrtswege zu informieren. Die Routenplanung über GoogleMaps oder ähnliche Dienste wird empfohlen, um eine einfache Anreise zu gewährleisten.
Gesellschaftliche Verantwortung
Der demokratische Diskurs in Deutschland verlangt aktives Engagement und Widerstand gegen Strukturen und Bewegungen, die die Grundwerte der Demokratie untergraben wollen. Die „Omas gegen Rechts“ tragen zu diesem Engagement bei, indem sie sich gegen soziale Ungerechtigkeiten und Diskriminierung einsetzen. Ihre Arbeit ist ein wichtiges Element im Kampf für eine inklusive und gerechte Gesellschaft.
Antifaschismus wird als moralischer und demokratischer Kompass der Gesellschaft beschrieben. Die Auseinandersetzungen mit dem Rechtsextremismus sind daher nicht nur notwendig, sondern auch eine Pflicht, die durch Mobilisierung und Aufklärung unterstützt wird. So wird deutlich, dass die Bewegung „Omas gegen Rechts“ eine essentielle Rolle im aktuellen politischen und sozialen Gefüge spielt.