
Beim Formel-1 Grand Prix in Saudi-Arabien kam es zu einem spannenden Vorfall zwischen Lewis Hamilton und Alex Albon, der die Aufmerksamkeit der FIA auf sich zog. Hamilton beendete das freie Training auf Platz 13, während Albon, der in der ersten Übungseinheit den fünften Platz belegte, Schwierigkeiten auf der Strecke hatte.
In der zweiten Trainingssession wurde Albon beim Fahren einer schnellen Runde durch Hamilton behindert. Der Vorfall ereignete sich an der Kurve 18, als Hamilton langsamer unterwegs war, was Albon dazu zwang, abrupt zu bremsen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Albon bezeichnete die Situation zunächst über das Team-Radio als „verdammt gefährlich“, revidierte diese Aussage jedoch, nachdem er Videoaufnahmen des Vorfalls gesehen hatte.
FIA-Untersuchung ohne Konsequenzen
Die FIA-Stewards führten eine umfassende Untersuchung des Vorfalls durch, die Team-Radio-Nachrichten und Videoanalysen beinhaltete. Sie kamen zu dem Schluss, dass Hamilton Albon unnötig behinderte, aber die Situation nicht als gefährlich einzustufen war. Daher wurde entschieden, keine weiteren Maßnahmen zu ergreifen. Hätte die FIA Hamilton einen Regelverstoß nachgewiesen, hätte er mit einer Strafe, möglicherweise sogar einer Startplatzstrafe, rechnen müssen.
Albon gestand ein, dass er die Kontrolle über sein Fahrzeug behielt und später nicht mehr der Meinung war, dass die Situation nach den Richtlinien der FIA als gefährlich galt. Die Untersuchung im Nachgang zeigt, wie sorgfältig die FIA nach den neuen „Driving Standards Guidelines“, die vor dem Saisonbeginn veröffentlicht wurden, agiert. Diese Richtlinien sollen Stewards und Fahrer über Verhaltensstandards auf der Strecke informieren.
Leistung im Training und Ausblick auf das Qualifying
Insgesamt schneidet Albon im Gesamtranking der Trainingssessions besser ab als Hamilton. Während Albon im FP1 den fünften Platz belegte, landete Hamilton auf Platz acht. Im FP2 war Albon Zehnter und Hamilton wieder nur 13. Zudem setzten die McLaren-Piloten, Lando Norris und Oscar Piastri, die schnellsten Zeiten im Training. Dies deutet darauf hin, dass Hamilton im bevorstehenden Qualifying vor einer herausfordernden Aufgabe steht, insbesondere im Hinblick auf seine geringe Startposition.
Der Vorfall zwischen Hamilton und Albon verdeutlicht die Spannungen auf der Strecke und die ständige Herausforderung für Fahrer, sich an die strengen Richtlinien zu halten, die auch die FIA durchsetzt. Die Verkehrssituation wird gerade im Qualifying entscheidend sein, und beide Fahrer sind sich der Bedeutung jeder Sekunde auf der Strecke bewusst.
Für Hamilton bleibt zu hoffen, dass er im Qualifying bessere Leistungen zeigen kann, um nicht nur den Rückstand gegenüber seinen Konkurrenten aufzuholen, sondern auch um weitere Konflikte zu vermeiden.
Weitere Informationen über den Vorfall und die Entscheidungen der FIA finden Sie bei t-online.de und planetf1.com.