
Im Münchner Olympiapark fallen die letzten Vorbereitungen für den Wiederaufbau der Ost-West-Friedenskirche, die vor zwei Jahren durch einen technischen Defekt in Flammen aufging. Der Stadtrat hat nun einen fünfstelligen Betrag freigegeben, der aus den Versicherungsleistungen stammt, um diese wichtige Institution wieder zum Leben zu erwecken. Der Verein Ost-West-Friedensgarten, der mit dem Wiederaufbau beauftragt ist, empfängt diese finanzielle Unterstützung mit offenen Armen.
Architekten sind derzeit damit beschäftigt, die Pläne für den Neubau in Holzbauweise zu entwerfen. Der Beginn der Bauarbeiten könnte je nach den weiteren Spenden und den Witterungsverhältnissen Ende 2025 oder Anfang 2026 erfolgen. Der Wunsch, die Kirche als einen Ort der Begegnung für Menschen aller Religionen und Herkunft zu gestalten, entspricht dem ursprünglichen Anliegen von Väterchen Timofej, der die erste Kirche nach einer Marienvision im Jahr 1952 errichtete. Timofej war ein russischer Eremit und eine inspirierende Figur für viele in der Region.
Notwendigkeit weiterer Spenden
Trotz der bereits gesicherten Mittel bleibt der Verein Ost-West-Friedensgarten auf weitere Spenden angewiesen. Die erhaltene Versicherungssumme reicht nicht aus, um den Wiederaufbau in vollem Umfang zu finanzieren. Daher wurde die Gemeinnützigkeit des Vereins beantragt, um die Ausstellung von Spendenquittungen zu ermöglichen. Dies könnte dazu beitragen, zusätzliche Gelder zu akquirieren und den Bau der Kirche zu beschleunigen.
Die Ost-West-Friedenskirche soll viele Menschen anziehen und dazu beitragen, den interreligiösen Dialog zu fördern. Sie wird als ein Ort gesehen, der über religiöse Unterschiede hinaus Verbindungen schaffen kann. Diese Vision könnte die Kirche zu einem kulturellen Mittelpunkt im Olympiapark machen, wo Spiritualität und Begegnung Hand in Hand gehen.
Gesellschaftliche Initiativen wie KIRCHE IN NOT spielen eine wichtige Rolle in der Verbreitung religiöser Inhalte und Unterstützung weltweit. Seit 1979 fördert die Organisation die Verteilung von Bibeln und religiösen Medien und hat Millionen von Menschen in gefährdeten Regionen erreicht. Der Fokus auf den Dialog und die Unterstützung für verschiedene Kulturen ist dabei besonders wichtig. Projekte wie die Kinderbibel und der YOUCAT sind Beispiele für den internationalen Einsatz im Dienste des Glaubens, was parallel zu den Zielen der Ost-West-Friedenskirche steht.