Dresden

Robotron-Kantine: Dresdens neues Kunstzentrum für die Zukunft!

Dresden plant eine umfassende Sanierung der Robotron-Kantine, einem denkmalgeschützten Flachbau aus der DDR-Zeit, der bisher vor allem durch Leerstand und marode Infrastruktur aufgefallen ist. Nach Informationen von Sächsische soll die Sanierung in den Jahren 2027 und 2028 erfolgen und mit insgesamt 6,1 Millionen Euro finanziert werden. Davon stammen 4 Millionen Euro aus einem Bundesprogramm zur Förderung von Bauwerken von nationalem Rang, während weitere 600.000 Euro aus dem kommunalen Haushalt und private Spenden dazu beitragen.

Die Robotron-Kantine hatte einst eine zentrale Rolle als Betriebskantine des größten Computerherstellers der DDR inne und liegt in unmittelbarer Nähe des Deutschen Hygiene-Museums. Im Mai 2024 beschloss der Stadtrat den Erwerb und die Revitalisierung des Objekts, um die Robotron-Kantine als neuen Standort für das Kunsthaus Dresden und die renommierte Ostrale Biennale zu etablieren. Letztere plant, ihren Fokus auf zeitgenössische Kunst in diesem historischen Gebäude fortzuführen.

Kunst und Kultur im Fokus

Die Ostrale Biennale, die bereits für ihre internationale Strahlkraft bekannt ist, wird die Robotron-Kantine als festen Ausstellungsort nutzen. Die nächste Biennale, die OSTRALE Biennale O25, findet vom 7. Juni bis 5. Oktober 2025 statt. Sie bietet eine Plattform für zeitgenössische Künste und setzt sich mit verschiedenen Themen auseinander, die auch in ihrer Eröffnungsausstellung „Erlebnisraum Natur“ im Jahr 2024 aufgegriffen werden. Diese Installation soll interaktive Elemente bieten, die Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Bereich Hören und Sehen ansprechen.

Im Kontext laufender Initiativen und bevorstehender Ausstellungen ist die Ostrale nicht nur ein Ort der Leistungsschau, sondern auch ein Raum für partizipatorische Kunstpraktiken, die in den vergangenen Jahren durch Kooperationen mit Institutionen wie dem Goethe-Institut bereichert wurden. Die Robotron-Kantine wurde seit 2021 durch Kunsthaus Dresden und die Ostrale-Biennale betrieben, wobei mehr als 100.000 Besucher an Veranstaltungen teilnahmen und somit zur kulturellen Wiederbelebung des Standorts beitrugen.

Die Herausforderungen der Sanierung

Trotz der positiven Entwicklungen wurde am 13. Dezember 2024 die Bereitstellung von Eigenmitteln in Höhe von 1,5 Millionen Euro durch den Stadtrat abgelehnt, was die Projektzukunft gefährdet. Ein offener Brief, der am 30. März 2025 veröffentlicht werden soll, ruft dazu auf, die Entscheidung zu überdenken, um sicherzustellen, dass die Bundesförderung erhalten bleibt. Dieser Appell, initiiert von der Freundeskreis Kunsthaus Dresden e.V., fordert den Erhalt der Robotron-Kantine als Ort für zeitgenössische Kunst und Kultur, insbesondere als Denkmal der DDR-Industriekultur.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Vision für die Robotron-Kantine nicht nur den Erhalt eines historischen Bauwerks umfasst, sondern auch einen lebendigen Raum für kulturelle Produktionen und Ausstellungen schaffen möchte. Die kommenden Jahre könnten entscheidend sein für die künstlerische Landschaft Dresdens.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
robotron-Kantine, Dresden, Deutschland
Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Infos
ostrale.de

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