AschaffenburgAugsburgBerlinDeutschlandErlangenMünchenWiesbadenWürzburg

Ostermärsche 2025: Zehntausende fordern Frieden und Abrüstung in ganz Deutschland!

Am Samstag, dem 19. April 2025, fanden in Deutschland landesweit Ostermärsche statt, die sich stark auf den Wunsch nach Frieden konzentrierten. Rund 100 Veranstaltungen waren im gesamten Bundesgebiet geplant, wobei das zentrale Thema Abrüstung und Friedensinitiativen gegen den Krieg in der Ukraine sowie das Konfliktgeschehen im Nahen Osten war. Diese Demonstrationen wurden von Friedensinitiativen, Gewerkschaften, sowie christlichen und linken Gruppen organisiert. In München versammelten sich laut Polizei etwa 800 Menschen, während es in Erlangen rund 200 und in Würzburg etwa 230 Teilnehmer gab. In Aschaffenburg demonstrierten 110 Menschen, während die Teilnehmerzahl in Augsburg mit nur fünf überaus niedrig war, berichtete die pnp.de.

Am Karsamstag waren bereits rund 70 Ostermärsche in verschiedenen Städten durchgeführt worden. Diese Mobilisierungen zogen Tausende von Menschen an und zeigten eine bemerkenswerte Aktivität der Friedensbewegung in Deutschland. Bis Ostermontag waren insgesamt etwa 100 Veranstaltungen geplant, teilte das Netzwerk Friedenskooperative mit. Größere Demonstrationen, besonders im Ruhrgebiet, in Wiesbaden und Kassel, verzeichneten mehrere hundert Teilnehmer. In Berlin nahmen laut Polizei etwa 1.800 Menschen an der Kundgebung teil, was deutlich macht, dass die Anliegen der Friedensbewegung auf breites Interesse stoßen, so die sueddeutsche.de.

Hintergrund der Ostermärsche

Die Ostermärsche in Deutschland haben eine lange Tradition, die bis in die 1960er Jahre zurückreicht. In dieser Zeit wurde 1960 der erste Ostermarsch mit etwa 1.200 Teilnehmern durchgeführt. Die größten Zuschauermengen in ihrer Geschichte verzeichneten die Ostermärsche in den 1980er Jahren, als Hunderttausende gegen die NATO-Doppelbeschluss-Doktrin mobilisierten. Jüngste Veranstaltungen zeigen jedoch, dass der Zulauf im Vergleich zu diesen Höhepunkten in den letzten Jahren nicht mehr das gleiche Niveau erreicht, auch wenn es in einigen Städten eine Zunahme der Teilnehmerzahlen im Vergleich zu den Vorjahren gibt, wie von der deutschlandfunk.de berichtet.

Einer der Sprecher, Kristian Golla, äußerte sich kritisch zu den aktuellen politischen Entwicklungen. Er forderte von der neuen Bundesregierung, dass Deutschland friedensfähig statt kriegstüchtig sein solle und sprach sich gegen die Aufnahme von Schulden zur Aufrüstung aus, stattdessen solle die Politik auf Abrüstungsverträge und Diplomatie setzen. Besonders in Anbetracht des Ukraine-Konflikts und des Gazastreifens wurde die Forderung nach einer atomwaffenfreien Welt laut, was zu einer breiteren Diskussion innerhalb der Gesellschaft über die Rolle Deutschlands in internationalen Konflikten führt.

An den Kundgebungen nahmen auch Gegendemonstrationen teil. In Berlin hielten Teilnehmer Ukraine-Flaggen und Schilder mit Slogans wie „Demokratie muss wehrhaft sein!“ hoch, was zeigt, dass die Ansichten über Waffenlieferungen und militärische Interventionen innerhalb der Bevölkerung gespalten sind. Grünen-Chefin Franziska Brantner äußerte ebenfalls Bedenken über bestimmte Aufrufe der Ostermärsche, insbesondere in Bezug auf Waffenlieferungen an die Ukraine.

Insgesamt sind die Ostermärsche eine platform für viele verschiedene gesellschaftliche Gruppen geworden, um ihre Wünsche und Bedenken bezüglich Frieden und Abrüstung kundzutun. Das Echo auf die diesjährigen Veranstaltungen scheint darauf hinzuweisen, dass die öffentliche Sensibilität für die Themen Krieg und Frieden, besonders im Kontext aktueller Konflikte, wieder in den Fokus rückt.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
München, Deutschland
Beste Referenz
pnp.de
Weitere Infos
sueddeutsche.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert