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Rewe-Chef optimistisch: US-Zölle haben geringe Auswirkungen auf Preise!

In einer aktuellen Stellungnahme äußerte sich Lionel Souque, der CEO von Rewe, optimistisch zu den Auswirkungen der Zollpolitik von Donald Trump auf die Lebensmittelpreise in Deutschland. Souque ist der Ansicht, dass die Folgen für die Branche beherrschbar bleiben werden. „Rewe verkauft keine Harley-Davidsons“, betonte er und fügte hinzu, dass nur einige spezielle Produkte wie Bourbon-Whiskey eventuell teurer werden könnten. Die Mehrheit der US-Marken, die in den Rewe-Supermärkten zu finden sind, wird bereits in Deutschland und Europa produziert, was die Preisentwicklungen stabilisieren könnte. Trotz der Zollpolitik plant Rewe nicht, US-Produkte auszulisten, da man die Arbeitsplätze in Europa schützen möchte.

Im März 2025 stiegen die Lebensmittelpreise in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 3,0 Prozent. Besonders drastisch waren die Preissprünge bei bestimmten Produkten: Paprika verzeichnete einen Anstieg von 34,5 Prozent, Gurken stiegen um 23,7 Prozent und Tomaten um 19,9 Prozent. Währenddessen stellte US-Senator Mark Kelly die hohen Lebensmittelpreise in den USA in den Vordergrund. Er teilte eine Rechnung für sieben Artikel, bei der er auf die Notwendigkeit hinwies, über drei Stunden arbeiten zu müssen, um sie sich leisten zu können. Diese Probleme werden zusätzlich von der Inflation in den USA verstärkt, die zwar zurückzugehen scheint, jedoch weiterhin die Preise für Alltagsprodukte hoch hält.

Globale Auswirkungen der Zölle

Zusätzlich zur Problematik der Lebensmittelpreise kommt die erweiterte Zollpolitik der US-Regierung ins Spiel. Ab dem kommenden Dienstag unterliegen Exporte aus Kanada und Mexiko in die USA Strafzöllen von 25 Prozent. Eine offizielle Bestätigung steht jedoch noch aus. Besonders bemerkenswert ist die Verdopplung der Importzölle auf Waren aus China auf 20 Prozent. Diese Maßnahmen haben nicht nur Auswirkungen auf die USA, sondern auch auf Deutschland, das laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln indirekt betroffen ist. Die Weltwirtschaft könnte um 0,4 Prozent schrumpfen, was zu einem um 0,4 Prozent reduzierten BIP in Deutschland bis 2026 führen könnte.

Die deutschen Automobilhersteller sind aufgrund der höheren Zölle auf mexikanische Exporte stark gefährdet, da viele dieser Hersteller Werke in Mexiko betreiben. Das Ifo-Institut hebt hervor, dass die Trump-Zölle die Inflation in den USA anheizen könnten, insbesondere bei Zwischenprodukten und Lebensmitteln, was vor allem einkommensschwache Haushalte trifft. Die EU-Kommission hat die neuen Zölle als Bedrohung für die globalen Lieferketten und wirtschaftliche Stabilität kritisiert und droht mit Gegenmaßnahmen bei neuen Zöllen auf europäische Waren.

Die wirtschaftlichen Verwerfungen, die durch diese politischen Entscheidungen hervorgerufen werden, könnten die US-Verbraucher und deutsche Unternehmen gleichermaßen belasten. Die Situation ist angespannt, und während Trump weiterhin mit seinen Zöllen operiert, bleibt die Reaktion der EU ungewiss. Ein Handelskrieg könnte nicht nur die USA wirtschaftlich schwächen, sondern auch zu einer weltweiten Zollspirale führen, die die Inflation anheizt und die globale Wirtschaft belastet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklungen um Trumps Zollpolitik sowohl die Verbraucher in den USA als auch die Unternehmen in Deutschland vor Herausforderungen stellen. Während Rewe-Chef Souque Hoffnung auf eine stabile Preisentwicklung hat, zeigt sich, dass die globalen wirtschaftlichen Verflechtungen in der aktuellen Situation eine entscheidende Rolle spielen.

Für weitere Informationen über die Situation der Lebensmittelpreise in den USA und den Einfluss von Zollpolitiken verweist t-online.de auf die aktuellen Entwicklungen. Auch finanzpraxis.com bietet umfassende Analysen zu den weltweiten wirtschaftlichen Auswirkungen der Zollmaßnahmen.

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