Lage

Verheerende Luftangriffe: Ukraine leidet weiter unter russischer Aggression

Der Krieg in der Ukraine, der Ende Februar 2022 mit massiven russischen Angriffen auf Städte wie Kiew begann, hat verheerende Folgen für das Land und die Region. Kiew wurde sofort Ziel von Raketenangriffen; die Besetzung einer russischen Rakete als Teil einer Ausstellung vor dem Nationalmuseum für Militärgeschichte zeugt von der Zerstörung, die diesem Konflikt innewohnt. Präsident Wolodymyr Selenskyj reiste im Mai 2022 nach Donezk, wo die Zivilbevölkerung seit 2014 unter dem von Russland instaurierten Regime leidet.

Besonders heftig sind die Kämpfe im Donbass, der als die am stärksten umkämpfte Region gilt. In Lyssytschansk leiden die Zivilisten stark unter den Kämpfen. Währenddessen wurden in Tschassiw Jar Trümmer eines von einer russischen Rakete getroffenen Hauses geräumt. Im Juli 2022 feierte Russland vermeintliche militärische Erfolge in dieser Region, während ukrainische Truppen in Saporischschja landwirtschaftliche Flächen unter Beschuss nahmen, um die Ernte zu behindern.

Der Verlauf der Kämpfe

Die Situation eskalierte weiter; im September 2022 bombardierten russische Truppen kritische Infrastruktur in Städten wie Kupiansk. Angesichts der ausbleibenden militärischen Erfolge der russischen Truppen gab Präsident Putin eine Teilmobilisierung bekannt. Im gleichen Monat annektierte Russland vier Regionen, nachdem deren unabhängige Erklärung bereits erfolgt war. Ein einprägsames Ereignis war die Explosion eines Lastwagens auf der Kertsch-Brücke am 8. Oktober 2022, die Russland mit der Krim verbindet.

Im Oktober 2022 konnten ukrainische Truppen an mehreren Frontabschnitten durch westliche Militärhilfe Fortschritte erzielen. Mid-November eroberten die ukrainischen Streitkräfte die Hafenstadt Cherson zurück. Diese Erfolge wurden jedoch von Tränen überschattet, als am 15. November 2022 zwei Männer in Polen durch einen Raketeneinschlag ums Leben kamen; zunächst wurde die Ukraine nicht beschuldigt.

Während des Krieges wurden auch kulturelle Akzente gesetzt; Banksy hinterließ während seines Aufenthalts in Kiew ein Kunstwerk. Unterdessen zielten die russischen Angriffe vermehrt auf kritische Infrastruktur, einschließlich des Kernkraftwerks Saporischschja. Im Dezember 2022 führte die Offensive zu massiven Stromausfällen in Lemberg.

Die humanitäre Krise

Die humanitäre Lage in der Ukraine ist dramatisch. Umfragen zeigen, dass mehr als 14 Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen mussten, während die zurückgebliebenen Zivilisten unter Nahrungsmangel und unzureichender Gesundheitsversorgung leiden. Diese Notlage wird durch die anhaltenden Blockaden der ukrainischen Getreideexporte verschärft, was wiederum globalen Hunger auslöst, insbesondere in gefährdeten Regionen wie Ostafrika, wo Millionen von Menschen um ihre Ernährung kämpfen.

Insbesondere Frauen und Kinder, die auf der Flucht sind, sehen sich großen Risiken ausgesetzt, darunter geschlechtsspezifische Gewalt und eingeschränkter Zugang zu medizinischer Versorgung. Nach Angaben des IRC sind mehr als 7,6 Millionen Menschen seit Februar 2022 aus der Ukraine geflohen, wobei Polen über 1,5 Millionen Geflüchtete aufgenommen hat. Die Tschechische Republik hat pro Kopf die meisten geflüchteten Menschen in Europa empfangen.

Der Krieg hat auch die globalen Märkte stark beeinflusst. Die Ukraine, einst ein großer Getreideexporteur, nährt jetzt nur noch einen Bruchteil der Menschen, die auf ihr Getreide angewiesen sind. In Mittelamerika sind 13 Millionen Menschen zunehmend vom Hunger bedroht, während Ostafrika, speziell Somalia, mit schwersten Dürrebedingungen kämpft.

Ein von den Vereinten Nationen ausgehandeltes Getreideabkommen, das einen minimalen Export wieder möglich machte, läuft jedoch im nächsten Monat aus, was die ohnehin prekäre Situation weiter verschärfen könnte. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, humanitäre Hilfe zu leisten und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts sicherzustellen.

Die Kämpfe in der Ukraine halten im Jahr 2025 weiter an, mit wiederholten Angriffen auf Städte wie Charkiw und zuletzt einem verheerenden Luftschlag in Sumy am Palmsonntag, bei dem mehr als 30 Menschen, darunter auch Kinder, ums Leben kamen. Die leidende Zivilbevölkerung hofft, dass bald Frieden einkehren kann.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein für die Ukraine, die sich nicht nur militärisch, sondern auch humanitär in einer der größten Krisen ihrer Geschichte befindet. Der internationale Druck auf Russland muss aufrechterhalten werden, um die zivile Bevölkerung zu schützen und eine diplomatische Lösung zu finden.

Insgesamt zeigen diese Entwicklungen, wie erniedrigend der Preis des Krieges für Menschen in der Ukraine und darüber hinaus ist. Der Bericht von Rosenheim24, zusammen mit Informationen von International Rescue Committee, zeichnet ein Bild dieser düsteren Realität und der Notwendigkeit sofortiger Maßnahmen.

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Kiew, Ukraine
Beste Referenz
rosenheim24.de

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