Thüringen

Simson KR50 begeistert Händler, doch Verkauf bleibt aus: Ein Moped-Rätsel!

In der aktuellen Folge der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ präsentiert Horst Lichter (63) ein begehrtes Moped, das einen Hauch von Nostalgie versprüht. Es handelt sich um eine originale Simson KR50, die aus dem Jahr 1961 stammt. Die Verkäufer, Gerd-Roland und Mathias Richter aus Gerstungen, haben das Kraftrad jahrelang zusammen mit ihren Erinnerungen im Musikschulraum aufbewahrt. Besonders spannend ist die Geschichte hinter der Marke Simson, die von zwei jüdischen Brüdern in Thüringen gegründet wurde.

Die Simson KR50 wurde zwischen 1958 und 1964 insgesamt 164.500 Mal produziert. Sie zählt zu den ersten Kleinrollern der DDR und stellt eine Mischung aus Mokick und Motorroller dar. Mit einem motorisierten Einzylinder-Zweitakt-Ottomotor, einem Hubraum von 47,6 cm³ und einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h ist sie nicht nur ein Stück Geschichte, sondern auch ein beeindruckendes technisches Erzeugnis ihrer Zeit. Die technischen Daten sprechen für sich: Sie wiegt zwischen 63 und 68 kg und hat ein Tankvolumen von 6,3 Litern, bei einem Verbrauch von 2,5 l/100 km.

Händler zeigen Skepsis und Verkäufer bleiben optimistisch

Obwohl die Experteneinschätzung von Sven Deutschmanek (48) den Wert des Mopeds auf 3500 bis 4000 Euro beziffert, zeigen die Händler im Händlerraum deutlich Skepsis. Während Daniel Meyer (51) die Simson lobt – allerdings fälschlicherweise als „Schwalbe“ bezeichnet – wird er prompt von Richter senior korrigiert. Dessen Bemühungen, seine Kenntnisse unter Beweis zu stellen, finden jedoch wenig Gehör, da Händler Fabian Kahl (33) zugibt, dass er mit Fahrzeugen bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht hat.

In einem überraschenden Turn wird die anfängliche Begeisterung der Händler nicht in tatsächliche Gebote umgesetzt. Günter-Roland Richter zeigt sich am Ende gelassen über das Ergebnis und bedankt sich für die Erfahrung, obwohl die erhoffte Verhandlung ausbleibt. Lisa Nüdling (45) versucht, den Richters Mut zu machen, indem sie den Sammlerwert des Mopeds betont.

Eine Rückkehr zur Heimat

Nach der Dreharbeiten wird das Moped ohne Verkaufsmöglichkeit in seinen vertrauten Musikschulraum zurückgebracht. Dies verdeutlicht nicht nur die Schwierigkeiten im Verkaufsgeschäft der Oldtimer, sondern auch die emotionalen Werte, die mit solchen Fahrzeugen verbunden sind. Die Simson KR50 bleibt weiterhin ein begehrtes Sammlerstück – trotz des misslungenen Verkaufsversuchs.

Insgesamt bleibt die Episode von „Bares für Rares“ eine spannende Auseinandersetzung mit dem Erinnerungswert und der Geschichte der Simson-Marke. Dieses Moped rekonstruiert nicht nur individuelle Geschichten, sondern spiegelt auch das technische Erbe eines ganzen Landes wider.

In einer Zeitenwende, wo nostalgische Werte an Bedeutung gewinnen, kann die Simson KR50 als Symbol für vergangene Zeiten und kulturelle Wurzeln stehen.

Für weitere Informationen über die Simson KR50 und ihre bedeutende Rolle in der Fahrzeuggeschichte, besuchen Sie die Artikel auf derwesten.de, tag24.de oder erfahren Sie mehr zu den technischen Details auf Wikipedia.

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