
Ostern ist nicht nur ein christliches Fest, das die Auferstehung Jesu Christi feiert, sondern auch eine Zeit des Neubeginns und der Hoffnung. Im Jahr 2025 fällt Ostern auf den 20. April. Für viele Menschen, insbesondere in Deutschland, ist es ein Anlass, den Frühling willkommen zu heißen und Familienfeiern zu zelebrieren. Jedes Jahr stehen dabei nicht nur bunte Ostereier und Schokoladenhasen im Mittelpunkt, sondern auch tief verwurzelte Traditionen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Die Schwäbische Post hat einige bekannte Persönlichkeiten aus Ostwürttemberg befragt, wie sie dieses Fest erleben.
Siggi Schwarz, ein bekannter Musiker und Veranstalter, erinnert sich an seine Kindheit und die Besuche bei Verwandten im Allgäu. „Ostersonntag verbrachte ich oft in der Kirche“, erzählt er und schwelgt in Erinnerungen an die Segnung von Körbchen mit Ostereiern und Süßigkeiten. Eine Anekdote über einen Missgeschick, als er versehentlich das Körbchen eines fremden Kindes mitnahm, sorgt für Schmunzeln. Heute möchte er es seinen Kindern nicht weniger spannend machen und versteckt im Garten bis zu 20 Nester.
Traditionen im Wandel der Zeiten
Steffen Thum, ein prominenter Mountainbike-Fahrer und Weltcup-Organisator, hat die Ostertraditionen seiner Kindheit im Badischen mit der Gegenwart in seiner eigenen Familie verbunden. Früher gehörten der Kirchgang und Geschenke vom Osterhasen zu den Höhepunkten seiner Feiertage. Heute genießt er es, unbeschwerte Zeit mit seiner Familie zu verbringen, bei denen spontane Unternehmungen mit seiner Frau und Tochter in den Vordergrund rücken.
Dr. Joy Alemazung, der Bürgermeister und gläubige Katholik, betrachtet Ostern als eine Zeit des stillen Innehaltens und der Reflexion über die zentralen Werte von Menschlichkeit und Liebe. Seine Kindheitserinnerungen an den Kreuzweg sind von starker emotionaler Bedeutung, und er hebt hervor, wie wichtig es ist, diese Botschaft weiterzugeben.
Familienbande und Freude
Modell und Unternehmerin Susann Rek bringt ihre eigene, außergewöhnliche Ostererfahrung ein. Aufgewachsen im Gmünder Kinderheim, war das Körbchenflechten und Verstecken von Eiern eine Tradition, die sie liebte. Später, in einer Pflegefamilie, kam die Tradition des Ostereiertütschen hinzu. In der heutigen Zeit spielt sie mit ihrem Mann und den drei Kindern, versteckt Körbe mit Eiern und Süßigkeiten und sorgt dafür, dass auch die nächste Generation die Freuden und Traditionen von Ostern erlebt.
Deckend auf diese persönlichen Erfahrungen, spiegelt sich in den Feierlichkeiten der Region Ostwürttemberg eine kulturelle Vielfalt wider. Auch wenn Ostern in Deutschland von einer christlichen Bedeutung gekennzeichnet ist, ist es ebenso ein Fest, das Familien zusammenbringt und die Werte von Gemeinschaft und Tradition ins Herz der Feierlichkeiten integriert. Die deutschland.de hebt hervor, dass Ostern das wichtigste Fest im Christentum ist, bedeutender als Weihnachten. Es wird jedes Jahr an einem anderen Datum gefeiert, stets zwischen dem 22. März und dem 25. April, und symbolisiert damit die zeitlose Wiedergeburt und Hoffnung, die für viele Menschen, nicht nur im Glauben, von zentraler Bedeutung ist.