
Am heutigen Tag feiern Christen weltweit das bedeutendste Fest des christlichen Kalenders: Ostern. Diese Feierlichkeit erinnert an die Auferstehung Jesu Christi und symbolisiert den Sieg über den Tod, wie auch katholisch.de beschreibt. In diesem Jahr ist der evangelische Pfarrer Reiner Kaupp aus Schwäbisch Gmünd ein markanter Vertreter, der in seiner Osteransprache die tiefgreifende Bedeutung dieses Feiertags beleuchtet.
Kaupp betont, dass die Auferweckung Jesu nicht nur eine historische Tatsache, sondern auch eine Quelle der Hoffnung, des Trostes und der Kraft für das tägliche Leben ist. Die Aussage des französischen Schriftstellers Marcel Proust, dass man „stets ein Stückchen Himmel frei über seinem Leben halten“ sollte, zieht sich wie ein roter Faden durch seine Botschaft. In Zeiten von Angst und Unsicherheit ermutigt Kaupp dazu, Vertrauen und Liebe wachsen zu lassen, und verweist auf die Notwendigkeit, dabei auch mit Gott zu rechnen.
Hoffnung und Zuversicht
„In hoffnungslosen Situationen sollten wir nicht den Mut verlieren“, so Kaupp weiter. Der Pfarrer appelliert daran, wie wichtig es ist, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken und sich nicht von Bitterkeit und Sorgen überwältigen zu lassen. „Ein Fensterchen“ in der Seele müsse offen bleiben, um Hoffnung und Güte empfangen zu können. Seine Osterbotschaft endet mit einem drängenden Wunsch nach gesegneten Ostern für alle, verbunden mit der Hoffnung auf Trost und Zuversicht.
Der Kontext von Ostern ist mehr als nur die Feier der Auferstehung. katholisch.de erläutert, dass das Fest tief in der Tradition verwurzelt ist. Es ist beweglich und wird von den Phasen des Frühlingsvollmondes beeinflusst. Die österliche Bußzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und zieht sich über eine 40-tägige Fastenzeit. Die genauen Ursprünge des Wortes „Ostern“ sind ungeklärt, wobei Verbindungen zur Morgenröte oder zur germanischen Frühlingsgöttin Ostara vermutet werden.
Vielfältige Traditionen und Symbole
Die Feierlichkeiten rund um Ostern haben sich im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt. So feiern frühe christliche Gemeinden die Auferstehung Christi bereits seit dem 2. oder 3. Jahrhundert; das erste Konzil von Nizäa im Jahr 325 legte den Termin auf den Sonntag nach dem Frühlingsvollmond fest. Die Liturgie an Ostern bringt das Geheimnis der Auferstehung Christi in den Mittelpunkt und vermittelt das christliche Selbstverständnis, das in direktem Zusammenhang mit dem jüdischen Paschafest steht.
Symbolisch stehen Licht und das Osterfeuer im Zentrum der Feierlichkeiten. Die Osterkerze, als Symbol für den auferstandenen Christus, wird in die Kirche getragen und erzeugt eine Atmosphäre der Hoffnung. Zu den bekannten Brauchtümern gehören das Färben von Eiern und den Osterspaziergang am Ostermontag, die beide tief im Volksglauben verwurzelt sind. Der Osterhase hingegen erfreut sich seit dem 17. Jahrhundert großer Beliebtheit, wird jedoch zunehmend von der Kommerzialisierung des Festes überlagert.
Alles in allem ist Ostern nicht nur ein religiöses Fest, sondern auch eine Feier des Lebens, des Neubeginns und der ungebrochenen Hoffnung, wie Reiner Kaupp und die Tradition des Christentums zeigen.