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Polizei geht gegen Tuning-Szene am Karfreitag mit harten Kontrollen vor!

Am 20. April 2025 fand eine umfassende Kontrolle von Mitgliedern der Tuning-Szene am Karfreitag, auch bekannt als „Car-Friday“, im Bereich Olching statt. In einer koordinierten Aktion der Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck, den zentralen Ergänzungsdiensten und der Inspektion Olching wurden mehrere Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung festgestellt. Diese Kontrolle ist Teil einer breiteren Strategie, um das Verhalten von Fahrzeugposern und das illegale Tuning in Deutschland zu regulieren. Grundlage für diese Maßnahmen ist die nicht zu übersehende Gefahr, die von der Tuning-Szene auf die Verkehrssicherheit ausgeht.

Während dieser Kontrolle wurden insgesamt drei Autos wegen technischer Mängel sichergestellt. Darüber hinaus war bei zwei weiteren Fahrzeugen die Betriebserlaubnis erloschen, weil unzulässige Anbauteile festgestellt wurden. Die Weiterfahrt dieser Fahrzeuge wurde daraufhin untersagt. Als besonders besorgniserregend erwies sich die Situation zweier Autofahrer, die drogentypische Auffälligkeiten zeigten; einer davon hatte zudem keine gültige Fahrerlaubnis. Zudem erwarteten drei Autofahrer ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen unnötigem Fahrzeuglärm. Auch im Hinblick auf elektronische Aufrüstung wurden bei zwei Fahrzeugen unzulässige Radarwarnsysteme entdeckt und sichergestellt.

Bundesweite Kontrollen zur Sicherheit im Straßenverkehr

Die Kontrolle in Olching spiegelt die Bemühungen wider, die Tuning-Szene landesweit in den Griff zu bekommen. Die Polizei in Baden-Württemberg plant daher bundesweite Maßnahmen, um Posing und illegales Tuning an Karfreitag zu unterbinden. Innenminister Thomas Strobl (CDU) äußerte, dass die Aktivitäten der Poserszene den Straßenverkehr gefährden und die Öffentlichkeit verunsichern. In den Jahren 2022 bis 2024 kontrollierten über 360 Polizeibeamte am Karfreitag rund 1.300 Fahrzeuge und stellten mehr als 350 Verstöße fest. Im Jahr 2024 wurden über 15.000 Fahrzeuge bei Schwerpunktkontrollen untersucht, was zu 6.629 festgestellten Verstößen und 1.246 beschlagnahmten Autos führte.

In Singen wurden zudem Treffen der Tuning-Szene an den Ostertagen verboten, sowohl auf öffentlichen als auch auf privaten Flächen. Dieses Verbot gilt von Gründonnerstag bis Ostermontag und bei Verstößen drohen Zwangsgelder von bis zu 150 Euro sowie mögliche Abschleppkosten. Auch in Mannheim, Heidelberg und Stuttgart werden verstärkte Kontrollen durchgeführt.

Auswirkungen und Zukunft der Tuning-Szene

Die regelmäßigen Kontrollen und die verstärkten Maßnahmen haben bereits in der Vergangenheit zu einem Rückgang von auffälligem Verhalten auf den Straßen geführt. So wurden bei einer ähnlichen Kontrollaktion in Nordrhein-Westfalen im letzten Jahr knapp 3.000 Ordnungswidrigkeiten angezeigt, und es wurden rund 4.000 Verwarngelder erhoben. Es ist klar, dass die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer im Vordergrund steht. Der Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul, betont, dass ‚es nichts gegen tiefergelegte Autos gibt, solange sie verkehrssicher sind‘.

Die Polizei wird weiterhin wachsam sein und plant, mit Fahrzeughaltern in einen Dialog zu treten, um über die Gefahren und Risiken von illegalen Umbauten aufzuklären. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden, um die Tuning-Szene zu regulieren und die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.

Für weitere Informationen zu den Kontrollen am Karfreitag in Olching berichtet Süddeutsche ausführlich über die Vorgänge, während n-tv den Kontext der bundesweiten Aktionen erläutert. Auch Deutschlandfunk informiert über die größeren Einsätze und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Tuning-Szene.

Statistische Auswertung

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Olching, Deutschland
Beste Referenz
sueddeutsche.de
Weitere Infos
n-tv.de

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