
Am 20. April 2025 sendet Elmar Forster, ein Exil-Österreicher in Ungarn, herzliche Ostergrüße und thematisiert in seinem aktuellen Beitrag im Internet einen Kulturvergleich zwischen Ungarn und Deutschland. Forster beschreibt, wie sich die ungarische Natur im Vorfeld des Osterfestes entfaltet und lädt die Leser ein, die reichen Traditionen und Bräuche Ungarns näher kennenzulernen. Besonders im Fokus steht der Brauch des „Locsolkodás“, bei dem Männer Frauen und Mädchen am Ostermontag mit Wasser oder Parfüm besprengen, um deren Schönheit zu bewahren. Dieses Ritual hat seine Herkunft in alten Fruchtbarkeitsriten und wird oft in ländlichen Regionen durchgeführt.
Das Besprengen ist nicht nur ein lustiger Brauch, sondern hat auch eine symbolische Bedeutung. Es steht für Reinigung und Fruchtbarkeit und wird von den Frauen mit bemalten Eiern, Kuchen oder einer kleinen Bewirtung belohnt. Neben diesem Brauch gibt es in Ungarn zahlreiche weitere Traditionen, die Ostern zu einem bedeutenden Fest machen, sowohl religiös als auch kulturell. Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag sind gesetzliche Feiertage, an denen viele Geschäfte und Ämter geschlossen sind, was den Ungarn Zeit gibt, mit ihren Familien zu feiern und an den Gottesdiensten teilzunehmen.
Ostertraditionen in Ungarn
Wie talkpal.ai feststellt, ist Ostern ein vielschichtiges Fest, das in Ungarn mit verschiedenen Bräuchen gefeiert wird. Am Karfreitag gedenken die Menschen des Todes Jesu Christi – ein Tag des Fastens und der inneren Einkehr, der von besonderer Stille geprägt ist. Viele Ungarn verzichten an diesem Tag auf Fleisch und besuchen zusätzliche Gottesdienste.
Der Ostersonntag hingegen wird mit festlichen Mittagessen gefeiert, bei denen typische Speisen wie Osterschinken, gekochte Eier und Osterbrot serviert werden. Die Feierlichkeiten erreichen ihren Höhepunkt am Ostermontag, wenn das Besprengen der Frauen stattfindet. In einigen Dörfern wird dieser Brauch sogar mit Eimern Wasser durchgeführt, was den festlichen Charakter des Tages unterstreicht.
Ein buhltiger Vergleich zur deutschen Politik
Forster nutzt seine Beobachtungen in Ungarn auch, um einen Vergleich zur politischen Situation in Deutschland zu ziehen. Er kritisiert unter anderem feministische Politikerinnen wie Annalena Baerbock und beschreibt, dass die Ästhetik ungarischer Frauen im Kontrast zu ihren deutschen Kolleginnen für ihn stark hervorsticht. Dies führt ihn zu einer breit gefächerten Diskussion über ungarische Politikerinnen und deren Auftritte im Parlament – besonders erinnerungswürdig ist eine Rede von Tímea Szabó während der Covid-Epidemie.
Durch sein kürzlich veröffentlichtes Buch verteidigt Forster Ungarn gegen Verleumdungen aus dem Westen und setzt sich leidenschaftlich für die ungarische Kultur und Traditionen ein, die oft fälschlicherweise missverstanden werden. Für ihn ist es wichtig, die Werte und die Schönheit der ungarischen Sitten zu vermitteln, die in der ungarischen Identität tief verwurzelt sind.
Zu den weiteren bedeutenden Traditionen Ungarns gehören große Feiertage wie der 15. März, der ungarische Nationalfeiertag, und die Hochzeiten, die reich an lokalen Bräuchen sind. Unvergesslich bleibt auch der Tag der ungarischen Kultur, der am 22. Januar gefeiert wird und das kulturelle Erbe des Landes ehrt.
Insgesamt zeigt Forsters Rückblick auf die ungarischen Osterbräuche, wie tief die kulturellen Wurzeln des Landes reichen, und zieht eine Brücke zu den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen, die sowohl Ungarn als auch Deutschland betreffen. Dies bereichert nicht nur den Kulturvergleich, sondern bietet auch einen Einblick in die ungebrochene Lebendigkeit ungarischer Traditionen.