
Am Ostermontag, dem 21. April 2025, starb Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren. Der Vatikan bestätigte die Nachricht und erklärte, dass der Papst um 7:35 Uhr sein Leben in der vatikanischen Residenz Santa Marta beendet habe. In einer Mitteilung äußerte sich Kardinalkämmerer Kevin Farrell zu dem Verlust und betonte, dass Franziskus sein ganzes Leben dem Dienst am Herrn und der Kirche gewidmet hat. Der Papst litt seit Monaten an einer Atemwegserkrankung und wurde am 14. Februar 2025 für nahezu fünf Wochen in ein Krankenhaus in Rom eingeliefert.
Bei seiner letzten öffentlichen Ansprache am Ostersonntag, einen Tag vor seinem Tod, spendete er den Ostersegen „Urbi e Orbi“. Dort sprach er mit schwacher Stimme und wünschte den Gläubigen frohe Ostern. Trotz seiner gesundheitlichen Probleme nahm Franziskus in den letzten Wochen an der Generalaudienz teil, auch wenn er aufgrund seiner schweren Bronchitis, die Folge einer früheren Lungenoperation war, nur eingeschränkt kommunizieren konnte. Seinen Hilfsdiensten war es jedoch ausreichend wichtig, dass er weiterhin sein Amt ausübte, auch wenn er häufig von Mitarbeitern vertreten wurde.
Gesundheitliche Probleme und letzte Auftritte
Der Gesundheitszustand des Papstes hatte in den letzten Wochen besorgniserregend abgenommen. Er litt an einer hartnäckigen Bronchitis, konnte kaum sprechen und benötigte häufig einen Rollstuhl. Tatsächlich hatte er in den letzten Monaten zwei Stürze erlitten, was seine Mobilität weiter einschränkte. Trotz dieser Schwierigkeiten behielt er einen vollen Terminkalender, insbesondere im Hinblick auf das Heilige Jahr mit zahlreichen öffentlichen Auftritten.
Am 23. März 2025 wurde er nach einem fünf Wochen andauernden Krankenhausaufenthalt entlassen, jedoch wurde ihm von den Ärzten zwei Monate Schonung empfohlen. Seine kontinuierliche medizinische Betreuung in der Wohnung im Gästehaus Santa Marta verdeutlicht den Ernst seiner gesundheitlichen Lage. Der Papst selbst hatte in seiner Osterbotschaft über die Herausforderungen in der Welt und die Verachtung gegen Schwächere gesprochen, was seine unermüdliche Hingabe an menschliche Werte und Nächstenliebe widerspiegelt.
Der Abschied von Franziskus
Franziskus traf kurz vor seinem Tod den US-Vizepräsidenten James D. Vance zu einem kurzen Gespräch, was die fortwährende Rolle des Papstes auf der internationalen Bühne unterstreicht. In der Katastrophe eines möglichen Rücktritts oder Todes hatte er selbst pragmatisches Denken gezeigt und ein Rücktrittsschreiben im vatikanischen Staatssekretariat hinterlegt. In seiner Autobiographie äußerte er den Wunsch, dass sein Tod nicht zu schmerzhaft sein möge, was die Realität seines künftigen Erbes gegen die Erfahrungen seiner Amtszeit abgleicht.
Die Nachricht von seinem Tod wird in der katholischen Gemeinschaft und darüber hinaus mit Trauer aufgenommen. Papst Franziskus war bekannt für seine unkonventionellen Ansichten, seinen interkulturellen Dialog und seine Bemühungen um soziale Gerechtigkeit. Sein Erbe wird in den kommenden Tagen und Wochen eingehend gewürdigt und reflektiert werden. In der Geschichte der Päpste gab es bereits Präzedenzfälle, wie den von Papst Innozenz XII., der während eines Heiligen Jahres starb.
Franziskus‘ Hingabe, empfohlene Geduld zu üben, und sein unermüdliches Bestreben, das Evangelium in der heutigen Zeit zu leben, werden in den kommenden Tagen mehr denn je gewürdigt werden. Während sich die katholische Kirche auf einen neuen Papst vorbereitet, wird sein Vermächtnis weiterleben, geprägt von Mitgefühl und der unerschütterlichen Hoffnung auf eine bessere Welt.