
Papst Franziskus, das 88-jährige katholische Oberhaupt, ist am Morgen des Ostermontags verstorben. Die Nachricht über seinen Tod hat weltweit große Trauer ausgelöst. Sein ableben wurde in den sozialen Medien und vor allem auf dem Petersplatz im Vatikan, wo sich viele Gläubige versammelten, betrauert. Noch am vorhergehenden Sonntag nahm der Papst an der Ostermesse teil und sprach den traditionellen Ostersegen „Urbi et Orbi“. Damit endete sein öffentliches Wirken, das viele durch seine Demut und sein Engagement für die Schwächsten beeindrucken konnte.
Die Anteilnahme ist enorm: Von politischen Führern, Royals bis hin zu den Bürgern, die durch den Verlust tief betroffen sind. König Charles III. und Königin Camilla haben über Instagram ihr Beileid ausgedrückt und Franziskus als mitfühlend beschrieben, der stets für die Einheit der Kirche einstand. Ihr letztes Treffen fand Anfang April 2025 statt. Ähnlich äußerten sich König Willem-Alexander und Königin Máxima der Niederlande. Auch andere bedeutende Persönlichkeiten wie Emmanuel Macron und Ursula von der Leyen haben sich gerührt gezeigt und Franziskus‘ Botschaft von Hoffnung und Menschlichkeit gewürdigt.
Weltweite Trauer und Würdigungen
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, bezeichnete Franziskus als „Menschenfreund und Menschenfischer“. Er lobte den Papst für seinen Einsatz für innerkirchliche Reformen, die er mit dem synodalen Weg anstoßen konnte. Ähnlich wie Bätzing würdigte auch Bundeskanzler Olaf Scholz den Papst als Fürsprecher der Schwachen und Versöhner, der einen klaren Blick auf gesellschaftliche Herausforderungen hatte. Der CDU-Chef Friedrich Merz erinnerte an Franziskus‘ unermüdlichen Einsatz für Gerechtigkeit und Versöhnung.
Auf internationaler Ebene äußern sich Staats- und Regierungschefs ebenfalls betroffen. Israels Präsident Izchak Herzog hob die Beziehungen zu jüdischen Gemeinschaften hervor und betonte die Bedeutung von Franziskus im interreligiösen Dialog. Indiens Premierminister Narendra Modi und Taiwans Präsident Lai Ching-te würdigten den Papst in bewegenden Worten und nannten ihn ein „Leuchtfeuer des Mitgefühls“. Der US-Vizepräsident JD Vance, der kurz vor dessen Tod eine Privataudienz mit dem Papst hatte, schloss sich den Trauerbekundungen an und sagte, sein Herz sei bei den Millionen von Christen, die ihn geliebt hätten.
Erdachte Erbe und seine Botschaft
Papst Franziskus hinterlässt ein bedeutendes Erbe durch seine Haltung zu Themen wie Gerechtigkeit, Frieden und Barmherzigkeit. Er machte frühzeitig auf die Not der Geflüchteten aufmerksam und wirkte unermüdlich für eine offene und tolerante Kirche, die sich für die Bedürftigen einsetzt. Seine Botschaften und sein Handeln haben Millionen Menschen inspiriert, über die Grenzen der katholischen Kirche hinaus. Vor allem wurde er für seine Fähigkeit geschätzt, eine Brücke zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen und Kulturen zu schlagen.
Mit dem Tod von Papst Franziskus hat die Welt nicht nur einen religiösen Führer, sondern auch einen Menschheitsfreund verloren, dessen Masse an Mitgefühl und Verständnis für die Menschheit dankbar festgehalten wird.