Leverkusen

Leverkusener Gläubige beten nach Tod von Papst Franziskus in den Messen

Am Morgen des Ostermontag, dem 21. April 2025, hat die katholische Welt eine tragische Nachricht erhalten: Papst Franziskus ist verstorben. In der Folge reagierten die Leverkusener Pfarrer schnell, um den Tod des Papstes in ihren Messen zu würdigen. Stadtdechant Heinz-Peter Teller kündigte an, dass im gesamten Erzbistum die Totenglocken am Abend für eine halbe Stunde läuten werden, um an den verstorbenen Papst zu erinnern. Die Kirchengemeinden stellten Bilder des Papstes auf und hielten Trauermessen ab, wie es beispielsweise in der Kirche Sankt Hildegard in Wiesdorf unter Pfarrer Andrew Godugunuru der Fall war.

In der heiligen Messe in Sankt Remigius, die von Kaplan Burkhard Schuster geleitet wurde, wurde das Gedenken an Papst Franziskus ebenfalls in die Gebete und Fürbitten aufgenommen. Einige Kirchgänger erfuhren während der Messen erstmals von seinem Tod. Kaplan Schuster kündigte zudem ein Requiem für den Papst in Opladen an, um seiner Lebensleistung zu gedenken.

Österliche Freude und Trauer vereint

Während die Gemeinden die Trauer um den verstorbenen Papst durch Trauermessen ausdrückten, betonten die Pfarrer die zugleich bestehende österliche Freude. Godugunuru erinnerte sich an die Bekanntgabe der Wahl von Franziskus während einer Messe am 13. März 2013. Dieses Vermächtnis eines Papstes, der stets für die Armen eintrat und ein bescheidenes Leben führte, prägte die Worte der Pfarrer in diesen Stunden des Gedenkens.

In Sankt Hildegard wurde zudem ein Porträt des Papstes mit einer brennenden Kerze an die Marienstatue gestellt. Die Kirche blieb für alle Betenden geöffnet, um einen Raum der Stille und des Gedenkens zu schaffen. Godugunuru hob hervor, dass Papst Franziskus in seinem Leben stets sozialen Justice und Umweltschutz betonte, was seinen Nachfolgern einen klaren Kurs im Zeichen des Wandels vorgegeben hat.

Der Einfluss des Papsttums

Der Tod von Franziskus wirft auch ein Licht auf die lange Geschichte des Papsttums, das bis in die Spätantike zurückreicht. Päpste sehen sich traditionell in der Nachfolge des Apostels Simon Petrus, dessen Märtyrertod in Rom die Grundlage der päpstlichen Autorität bildet. Die Ausgestaltung des Papsttums entwickelte sich besonders im Mittelalter, beeinflusst durch die Reformbewegungen und die politischen Spannungen mit anderen Herrschern. Papst Franziskus, der 2013 als erster Jesuit und Südamerikaner gewählt wurde, führte eine neue Ära ein, in der soziale Gerechtigkeit und der Einsatz für die Benachteiligten besonders betont wurden.

Die Ausführungen über die Geschichte des Papsttums verdeutlichen seine Entwicklung von einer religiösen zu einer politischen Macht. Die Päpste, die im Laufe der Jahrhunderte an Einfluss gewannen, mussten sich immer wieder gegen politische Widerstände behaupten. Mit dieser Historie im Hintergrund wird der unerwartete Tod von Franziskus zu einem bedeutsamen Moment in der katholischen Kirche, den nicht nur die Gläubigen in Leverkusen, sondern weltweit verarbeiten müssen.

Für die Gläubigen in Leverkusen bietet sich die Möglichkeit des persönlichen Gedenkens und des Gebets in dieser Zeit des Verlustes. Die Kirche bleibt offen für all jene, die ihre Anteilnahme zeigen und gemeinsam um den verstorbenen Papst trauern wollen.

Die umfassenden Reaktionen auf den Tod von Papst Franziskus zeigen die anhaltende Verbundenheit der Gläubigen und die Bedeutung seines Pontifikats, das durch die Förderung von Dialog und sozialer Gerechtigkeit gekennzeichnet war. Diese Werte werden weiterhin in den spirituellen Lebens der Gläubigen präsent bleiben und seine Botschaft lebendig erhalten.

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Wiesdorf, Deutschland
Beste Referenz
ksta.de
Weitere Infos
steiermark.orf.at

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