
Am Ostermontag, dem 21. April 2025, ist Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren verstorben. Die Nachricht über seinen Tod verbreitete sich schnell und berührte zahlreiche Menschen, insbesondere auf der Ostalb. In Gottesdiensten wurde für den verstorbenen Papst gebetet, und Dekan Robert Kloker informierte die Besucher in der St. Michael-Kirche in Schwäbisch Gmünd über die tragischen Nachrichten. Im Gmünder Münster läuteten die Glocken als Zeichen der Trauer.
Der Tod des Papstes erfolgte am Tag nach einem bewegenden Auftritt beim Ostersegen „Urbi et Orbi,“ wo er diesen aus seinem Rollstuhl mit schwacher Stimme spendete. Zwei Bürgermeister aus der Region, Thomas Häfele aus Neresheim und Christian Baron aus Gmünd, befanden sich zu diesem Zeitpunkt in Rom und konnten die letzten Momente des Papstes miterleben. Bei der Begegnung mit den Gläubigen wird Franziskus‘ herzliche Art als spontane Verabschiedung aufgefasst, was die Trauer um seinen Verlust noch verstärkt.
Ein neuer Abschnitt für die Kirche
Mit dem Tod von Papst Franziskus wird eine neuntägige Trauerzeit eingeleitet, gefolgt von einem Konklave, das einen Nachfolger wählen soll. Wie die Apostolische Konstitution „Universi Dominici Gregis“ vorschreibt, sind alle Kardinäle unter 80 Jahren wahlberechtigt, was derzeit 137 Kardinälen entspricht. Diese ordnungsgemäßen Abläufe wurden zuletzt 2013 von Papst Benedikt XVI. verändert.
Der Camerlengo, Kardinal Kevin Farrell, wird den verbreiteten Tod des Papstes offiziell bestätigen, indem er ihn dreimal mit seinem Geburtsnamen anspricht. Traditionell werden nach einem päpstlichen Ableben die Glocken in Rom geläutet, und der Kardinalvikar von Rom, Baldassare Reina, wird die Einwohner Roms über den Verlust ihres Bischofs informieren. Fotos des verstorbenen Papstes sind grundsätzlich verboten, ausgenommen speziellen Genehmigungen durch den Camerlengo.
Vorbereitungen und Beisetzung
Die Vorbereitungen für den Sarg haben sich in den letzten Jahren geändert. Dieser wird nun in der Wohnung des Papstes vorbereitet, statt im Petersdom, und besteht aus Zypressenholz sowie einem inneren Zinnsarg. Während der Beisetzung, die zwischen dem vierten und sechsten Tag nach dem Tod stattfindet, wird den Gläubigen im Petersdom die Möglichkeit gegeben, vom Papst Abschied zu nehmen. Der Sarg wird am Abend vor der Beerdigung verschlossen.
Die Beisetzung selbst erfolgt nicht im Petersdom, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore. Traditionelle Grabbeigaben, wie Münzen und Pallien, werden in einer Metallkapsel im Sarg platziert. Während der Trauerzeit, die auch Gedächtnismessen umfasst, liegt die Verantwortung für die Leitung der Kirche bei den Kardinälen, die jedoch keine Vollmacht zur Änderung von Papstgesetzen haben.
Das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes wird in der Regel 15 bis 20 Tage nach dem Tod einberufen. Um gewählt zu werden, benötigt der künftige Papst eine Zweidrittelmehrheit, und dieser Prozess kann mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Der Verlust von Papst Franziskus, der am 13. März 2013 gewählt wurde, hinterlässt eine tiefgreifende Lücke in der katholischen Kirche. Die kommenden Tage und Wochen werden entscheidend sein, während die Gemeinde in Trauer vereint ist und sich auf einen neuen Anfang vorbereitet.