
Im Garten werden häufig Löcher mit einem Durchmesser von etwa zehn Zentimetern entdeckt. Diese Löcher können von verschiedenen Tierarten verursacht werden und stellen für viele Gartenbesitzer ein Rätsel dar. Um zu verstehen, was hinter diesen unerwünschten Erdnestern steckt, ist es wichtig, die Spuren richtig zu deuten und die möglichen Verursacher zu identifizieren. Oftmals sind es im Boden lebende oder nach Futter suchende Tiere, die über Nacht aktiv werden und solche Löcher hinterlassen. Eine Beobachtung kann helfen, festzustellen, ob es sich um einen einmaligen Vorfall oder um regelmäßige Löcher handelt.
Eine Wildtierkamera kann in diesem Fall nützlich sein, um die Tiere zu identifizieren, die den Schaden verursachen. Beim Entdecken eines solchen Lochs sollte der Gartenbesitzer die Erde vorsichtigerweise zurückfüllen, um Stolperfallen zu vermeiden. Die meisten Tiere, die solche Löcher graben, sind harmlos. Eine Ausnahme bilden Ratten, die nicht nur Löcher buddeln, sondern auch Krankheiten übertragen können. Bei einem Rattenbefall sollte das Ordnungsamt informiert werden.
Ursachen und Gegenmaßnahmen
Wurden Ratten als Verursacher festgestellt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit diesem Problem umzugehen. Terpentin-getränkte Lappen können eine abstoßende Wirkung haben. Des Weiteren kann Chilipulver in die Löcher verteilt werden, um die Tiere fernzuhalten, und ätherische Öle auf Lappen geträufelt, die an den befallenen Stellen platziert werden.
Neben Ratten gibt es noch weitere Schädlinge im Garten, die Handlungsbedarf erfordern. So sind beispielsweise auch Wühlmäuse und Nacktschnecken häufige Übeltäter. Wühlmäuse fressen große Mengen an Pflanzen und bevorzugen fleischige Wurzeln. Sie hinterlassen flache Hügel, die sich von Maulwurfshügeln unterscheiden. Zum Schutz empfindlicher Pflanzen empfiehlt es sich, sie in Maschendrahtkörbe zu setzen oder Blumenzwiebeln in spezielle Pflanzkörbe zu pflanzen.
Nacktschnecken, die bei feuchtem Wetter aktiv sind, können bei Pflanzen großen Schaden anrichten. Hier helfen Schneckenzäune oder ein Wall aus Sägemehl um Beete herum. Auch das Einsammeln der Schnecken bei Nacht ist eine wirksame Methode, um ihre Anzahl zu reduzieren. Im schlimmsten Fall kann chemisches Schneckenkorn zum Einsatz kommen, wobei hierbei Rücksicht auf die Haustiere genommen werden sollte.
Außerdem im Fokus: Schädlinge und deren Bekämpfung
Zu den häufigsten Schädlingen im Garten zählen auch Blattläuse, die durch ihre Nahrungsaufnahme Pflanzen schädigen können. Regelmäßige Wasserversorgung und eine ausgewogene Düngung stärken die Pflanzen und machen sie widerstandsfähiger gegen Schädlinge. Bei frühem Befall empfiehlt sich die manuelle Entfernung oder ein kräftiger Wasserstrahl, um die Blattläuse zu beseitigen.
Zusammenfassend ist es wichtig, auf die Anzeichen von Schädlingen im Garten zu achten und bei Bedarf geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Ob durch natürliche Feinde wie Marienkäfer oder durch sanfte Methoden wie das Spritzen mit Seifenlauge, viele Methoden sind verfügbar, um das ökologische Gleichgewicht im Garten zu erhalten. Laut den Kenntnissen der Experten von T-Online gilt es in erster Linie, das Problem richtig zu identifizieren, bevor drastische Maßnahmen ergriffen werden.
Für weiterführende Informationen über Schädlinge im Garten und deren Bekämpfung besuchen Sie Gartenflora.