
Am Ostermontag, dem 22. April 2025, starb Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren, nachdem er einen Schlaganfall erlitten hatte. Der Vatikan verkündete, dass der Papst, der zuvor am Ostersonntag trotz gesundheitlicher Schwierigkeiten den Segen auf dem Petersplatz erteilt hatte, in ein Koma fiel und schließlich an irreversiblem Herzversagen starb. Diese Nachricht wurde in einer Videobotschaft am Montagvormittag offiziell bekanntgegeben. Zuletzt hatte Franziskus 38 Tage aufgrund einer Lungenentzündung im Krankenhaus verbracht, was seine gesundheitliche Verfassung weiter verschlechterte.
Der erste Papst aus Lateinamerika hinterlässt ein eindrucksvolles Erbe, das von humanitärem Engagement und einem klaren Bekenntnis zu Menschlichkeit und Solidarität geprägt ist. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck äußerte seine Trauer über den Verlust des Papstes und würdigte seine Bemühungen um Versöhnung und Barmherzigkeit. Alemannia von Gewalt und Ausgrenzung war ein zentrales Element seiner Botschaft und prägte das Bild seines Pontifikats, das 2013 begann.
Reaktionen aus aller Welt
Die Nachricht von seinem Tod führte zu weltweiten Reaktionen. In Norddeutschland rief Hamburgs Erzbischof Stefan Heße die Gläubigen zum Gebet auf. Er erinnerte daran, wie Papst Franziskus ihn zum Erzbischof von Hamburg ernannte. Auch der Erzbischof von Berlin, Heiner Koch, hob hervor, dass Franziskus die Frohe Botschaft verkörperte und als Hoffnungsträger für viele galt. Bischof Heiner Wilmer bezeichnete ihn als großes Vorbild für Millionen Menschen.
Die Evangelische Kirche in Deutschland schloss sich den Worten des Miteinanders an, und prominente Politiker wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzler Olaf Scholz würdigten Franziskus‘ Relevanz in einer Zeit, in der Gerechtigkeit und interreligiöser Dialog von großer Bedeutung sind. Der Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg lobte ebenfalls seinen Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit.
Ein Erbe der Menschlichkeit
Papst Franziskus war nicht nur für sein religiöses Wirken bekannt, sondern auch für seinen unermüdlichen Einsatz für Migranten, Flüchtlinge und den Umweltschutz. Darüber hinaus führte er die Kinderschutzkommission im Vatikan ein und forderte umfassende Reformen innerhalb der Kirche. Bei einem Kongress in Kasachstan im September 2022 sprach er sich für interreligiösen Dialog aus und betonte die Wichtigkeit humanitärer Werte über wirtschaftliche Interessen. In seiner Ansprache forderte er, die Bedürfnisse aller Menschen zu priorisieren, insbesondere von schutzbedürftigen Gruppen wie Kindern und älteren Menschen.
Ein Konklave zur Wahl seines Nachfolgers wird in naher Zukunft erwartet. Zuvor wird jedoch eine neuntägige Trauerzeit eingehalten, während der die katholische Gemeinschaft weltweit Franziskus gedenken wird. Sein bescheidener Lebensstil, insbesondere während der letzten Jahre im Gästehaus Santa Marta, bleibt ein Teil seines Erbes, das ihn als nahbaren und menschlichen Führer in die Geschichte eingeht.