
Der 1. FC Kaiserslautern hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Markus Anfang getrennt. Dies geschieht nur wenige Wochen vor dem Saisonende, nachdem das Team in den letzten drei Spielen verloren hat, darunter eine 0:2-Niederlage gegen Eintracht Braunschweig. Die Entscheidung fiel nach einer Krisensitzung, in der Geschäftsführer Thomas Hengen seine Unzufriedenheit mit der sportlichen Entwicklung des Vereins äußerte. Berichte von der „Bild-Zeitung“ und dem TV-Sender Sky bestätigen die Trennung, die für Anfang bereits die dritte im April eines Jahres darstellt, nachdem er zuvor bei Köln und Dresden entlassen wurde. Medien berichten zudem über ein mögliches Interesse des FC Schalke 04 an ihm, während der aktuelle Schalke-Coach Kees van Wonderen von einer Zukunft unter Druck betroffen ist.
Markus Anfang, der erst seit einer Saison das Zepter beim FCK führt, wurde vor seinem Engagement in Kaiserslautern auch mit Stationen wie Holstein Kiel, Darmstadt 98 und Werder Bremen in Verbindung gebracht. Seine Zeit bei Werder endete 2021 nach einem Skandal um einen gefälschten Impfpass. Der Verein hat aktuell drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz drei, und die Fans zeigen sich besorgt über die sportliche Situation.
Neuer Trainer in Aussicht
Der 1. FC Kaiserslautern hat sich bereits auf die Suche nach einem neuen Trainer begeben und sieht Torsten Lieberknecht als Wunschkandidaten. Lieberknecht, der als ehemaliger FCK-Profi und zuletzt Trainer von Darmstadt 98 tätig war, wird voraussichtlich noch vor Ende der Saison in seine alte Wirkungsstätte zurückkehren, da sein Vertrag mit Darmstadt aufgelöst wurde. Erste Gespräche mit ihm haben bereits stattgefunden.
In einer schnelllebigen Situation stellte der Verein fest, dass die aktuelle Saison mit Markus Anfang nicht weitergeführt werden kann. Lieberknecht könnte als Trainer eine neue Era einläuten, immerhin äußerte er in der Vergangenheit den Wunsch, den Verein eines Tages zu coachen. Nach 31 Jahren könnte dies der erste Schritt zurück an seine alte Wirkungsstätte sein.
Blickt man auf die gegenwärtige Tabellenlage, so ist deutlich, dass Kaiserslautern in einem kritischen Zustand ist. Neben den drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz muss das Team auch die Konkurrenz wie den Hamburger SV im Blick behalten, der mit sieben Punkten Rückstand auf den direkten Aufstiegsplatz ein schlechteres Torverhältnis aufweist.
Das Trainerkarussell im deutschen Fußball dreht sich weiter, und beim 1. FC Kaiserslautern ist der nächste Schritt bereits eingeleitet. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Torsten Lieberknecht den Verein in ruhigeres Fahrwasser führen kann.
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