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Schockierende Enthüllungen: Wie Smart-TVs heimlich Ihre Daten sammeln!

Moderne Fernseher, insbesondere Smart-TVs, stehen im Zentrum von Datenschutzbedenken, da sie Nutzerinformationen erfassen und an die Hersteller übermitteln. Eine aktuelle Warnung der Bundesnetzagentur hebt hervor, dass viele dieser Geräte die Funktion „Automatic Content Recognition“ (ACR) aktiv haben, die das Nutzerverhalten detailliert trackt. Laut Informationen von Ruhr24 sammeln Smart-TVs regelmäßig Screenshots des Bildschirms, um Daten zu sammeln.

Eine Untersuchung des Bundeskartellamts aus dem Jahr 2020 hat die Praktiken der Hersteller kritisch beleuchtet. Obwohl mehr als jeder zweite Haushalt in Deutschland einen Smart-TV nutzt, gibt es Bedenken hinsichtlich der Transparenz im Umgang mit Nutzerdaten. Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg bezeichnet die ACR-Funktion als „problematisch“ und merkt an, dass viele Nutzer oft nicht wissen, dass ihre Daten erfasst werden. Die Daten, die gesammelt werden, fließen häufig in personalisierte Werbung ein. Interessanterweise werden keine Daten erfasst, wenn Inhalte von einem Smartphone auf den Fernseher gespiegelt werden.

Deaktivierung der ACR-Funktion

Die ACR-Funktion ist in vielen Smart-TVs von Herstellern wie Samsung, LG und Sony standardmäßig aktiviert, kann jedoch in den Einstellungen deaktiviert werden. Die Deaktivierung erfordert oft mehrere Klicks und ist nicht immer leicht zu finden:

  • Samsung Smart-TVs: Einstellungen > Support > Nutzungsbedingungen > „Viewing Information Services“ deaktivieren.
  • LG Smart-TVs: Einstellungen > Alle Einstellungen > Allgemein > Zusätzliche Einstellungen > „Live Plus“ deaktivieren.
  • Sony Smart-TVs: Home-Taste > Einstellungen > Systemeinstellungen > „Interaktive TV-Einstellungen“ oder „Samba Interactive TV“ deaktivieren.

Das Bundeskartellamt kritisiert außerdem die schwerwiegenden Transparenzmängel in den Datenschutzbestimmungen der Hersteller. Verbraucher erfahren oft nicht, welche Daten verarbeitet werden oder wie lange diese gespeichert bleiben, wie das Bundeskartellamt erläutert. Empfehlungen umfassen eine bessere Information und Aufklärung der Verbraucher über die Datensammlung sowie einen gesetzlich geregelten Anspruch auf Software-Updates.

In Deutschland gilt seit 2022 eine gesetzliche Pflicht für Anbieter, Sicherheitsupdates während der erwartbaren Nutzungsdauer bereitzustellen. Nutzer sollten vor dem Kauf darauf achten, ob der Hersteller der gewünschten Smart-TV Modelle Software- und Sicherheitsupdates anbietet, und ihre Geräte entsprechend einstellen, um Datensammlung zu minimieren.

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Baden-Württemberg, Deutschland
Beste Referenz
ruhr24.de
Weitere Infos
bundeskartellamt.de

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