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70 Jahre nach dem Absturz: Bergung des Swissair-Wrackplans am Bodensee!

Ein fast 70 Jahre alter Flugunfall beschäftigt aktuell einen Schweizer Verein, der die letzten Überreste einer Douglas DC-3 der Swissair aus dem Bodensee bergen möchte. Der Absturz ereignete sich am 18. Juni 1957 zwischen Arbon und Romanshorn, als das Flugzeug ins Trudeln geriet und steil ins Wasser stürzte. Alle neun Insassen kamen bei diesem Unglück ums Leben.

Die DC-3 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen HB-IRK startete am Morgen des Unglücksflugs um 08:57 Uhr vom Flughafen Zürich zu einem Trainingsflug, der der Pilotenausbildung und Tests der Swissair-Planungsabteilung diente. Um 10:20 Uhr wurde das Flugzeug im Horizontalflug gesehen, bevor es ins Trudeln geriet und schnell in die Tiefe stürzte. Die wahrscheinlichste Ursache des Absturzes wird laut Experten als Strömungsabriss angesehen.

Bergungsbemühungen und Herausforderungen

Der Schweizer Schiffbergeverein plant nun, die Überreste der Maschine zu bergen. Dabei haben die bergungswilligen Mitglieder das Ziel, sowohl den linken Motor als auch weitere Trümmerteile zu retten, um ein Denkmal für die Verstorbenen zu errichten und Hinweise zur Unfallursache zu finden. Die Überreste des Flugzeugs befinden sich in über 200 Metern Tiefe, und frühere Bergungsversuche, unter anderem ein gescheiterter Anlauf im Jahr 2024, haben die komplexen Bedingungen der Rettungsaktion verdeutlicht.

Einer der Hauptgründe für die Dringlichkeit dieser Bergung liegt in der Bedrohung durch die invasive Quagga-Muschel, die sich rasch ausbreitet und die Wrackteile möglicherweise für immer unzugänglich machen könnte. Damit das Projekt realisiert werden kann, läuft derzeit eine Crowdfunding-Kampagne mit einem Ziel von einer Million Schweizer Franken. Bisher sind etwa 10% des Betrags erreicht.

Die Bergung hatte bereits in 1957 begonnen, als große Teile des Flugzeugs geborgen wurden, doch viele Überreste blieben bis heute unentdeckt. Die Flugzeugteile liegen in der Nähe des versenkten Dampfschiffs Säntis, zu dem ebenfalls Verbindung besteht, da Suchleinen während der ersten Bergungsaktionen damals mit dem Dampfer verfingen. Um der aktuellen Situation gerechter zu werden, plant der Verein eine detaillierte Dokumentation des Trümmerfeldes, bevor mit der eigentlichen Bergung begonnen werden kann, wobei die Säntis-Wracks als erstes Ziel ins Blickfeld gerückt sind, wie auch schwaebische.de berichtete.

Ergänzend befasst sich Wikipedia mit weiteren Details zum Flugunfall selbst, den Umständen der Flugreise und den Bemühungen um die Wiederentdeckung des Wracks und die Aufklärung der Absturzursache.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Bodensee, Schweiz
Beste Referenz
schwaebische.de
Weitere Infos
de.wikipedia.org

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