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80 Jahre Mumins: Das Troll-Abenteuer feiert seine unvergessliche Reise!

Heute wird eine bedeutende Hommage an die Welt der Mumins gefeiert. Die von der finnlandschwedischen Künstlerin Tove Jansson geschaffenen Trolle haben seit ihrer ersten Veröffentlichung im Jahr 1945 eine faszinierende und vielfältige Reise absolviert. Jansson, die in einer Künstlerfamilie in Helsinki aufwuchs, begann früh mit dem Zeichnen und veröffentlichte bereits mit 15 Jahren ihren ersten Comic. Ihre Mumins, die fälschlicherweise oft als Miniaturpferde angesehen werden, sind tatsächlich Trolle, wie ein Zoologe klarstellt.

Der erste Band der Mumin-Serie, „Småtrollen och den stora översvämningen“, wurde 1945 veröffentlicht. Dieser trägt die Spuren der Nachkriegszeit und dient als Parabel auf den Zweiten Weltkrieg. Die Geschichte handelt von der Muminfamilie, die nach einem neuen Zuhause sucht, während der Muminpapa vermisst wird. Obwohl das Buch anfänglich lediglich 219 Exemplare verkaufte, nahmen die Mumins ab den 1950er Jahren in Comics, die in den Londoner „Evening News“ abgedruckt wurden, an Popularität zu. Dies führte schließlich dazu, dass die Geschichten in deutscher Übersetzung erschienen, wobei der erste Band erst 1992 herauskam.

Die Mumin-Welt und ihre Themen

Die Geschichten der Mumins sind nicht nur fröhliche Abenteuer. Tove Jansson behandelte auch ernsthafte Themen, während ihre Figuren trotz äußerer Bedrohungen ein glückliches Leben führen. Wichtige Charaktere wie die fürsorgliche Muminmama und der abenteuerlustige Muminpapa prägen die Erzählungen. Solche Themen und Figuren haben die Mumins in der Popkultur tief verwurzelt und sie zu einem beliebten Merchandise-Produkt gemacht, wobei die beliebten Mumintassen in jedem Jahr in neuen Kollektionen herausgebracht werden.

Die verschiedenen Abenteuer der Mumintrolle wurden durch die Comics zusätzlich bereichert. Ein Beispiel ist die Handlung, in der ein Komet das Mumintal bedroht, ein Sujet, das in Tove Jansson’s Comics behandelt wird. Diese haben eine charmante, anarchische und lebendige Stimmung, die bei großen und kleinen Lesern gleichermaßen gut ankommt. Der neue Band „Mumins 4: Die gesammelten Comic Strips“ bündelt diese Geschichten und präsentiert fünf neue Abenteuer, darunter auch einen Rummel um den „goldenen Schweif“ der Mumins.

Das Erbe von Tove Jansson

Tove Jansson, die 1914 in Finnland geboren wurde und 2001 in Helsinki verstarb, hinterlässt ein bemerkenswertes Erbe. Ihre Kindheit und Jugend in einem Künstlerhaushalt prägten ihren kreativen Werdegang. Ihre Mutter, eine bekannte Graphikerin, unterrichtete sie im Zeichnen, während ihr Vater, ein Bildhauer, ebenfalls einen starken Einfluss auf ihre künstlerische Entwicklung hatte. Trotz des anfänglichen Widerstands gegen ihre politischen Karikaturen während des Krieges fand Jansson schließlich ihren Weg und wurde international anerkannt.

In Gedenken an ihren Lebensweg und die Schöpfung der Mumins, die heute ein Teil des kulturellen Gedächtnisses sind, wurde jüngst eine Geschichte des ersten Bandes in einem Pop-up-Buch adaptiert. Dieses liegt im Kindgerechten Format vor und ist eine wunderbare Möglichkeit, die Magie der Mumins erlebbar zu machen, besonders für die jüngsten Fans.

Niemand könnte besser über die komplexe, verspielte und gleichzeitig tiefgründige Welt der Mumins berichten als Tove Jansson selbst. Ihr Werk wird weiterhin Geschichten erzählen, die Generationen von Lesern bezaubern.

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Gottschedstr. 4, 13357 Berlin, Deutschland
Beste Referenz
lvz.de
Weitere Infos
takagi-books.de

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