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Achtung, Amazon-Kunden! So schützen Sie sich vor fiesen Betrügern!

In den letzten Tagen haben zahlreiche Amazon-Kunden eine alarmierende E-Mail erhalten, die sie über eine angebliche vorläufige Kontosperrung informiert. Diese gezielte Phishing-Attacke zielt darauf ab, ahnungslose Verbraucher zur Preisgabe ihrer sensiblen Daten zu bewegen. Laut HNA werden die Empfänger in der Nachricht aufgefordert, ihre Zahlungsdaten innerhalb von 48 Stunden zu aktualisieren, andernfalls droht die Sperrung ihres Kontos. Ein typisches Merkmal solcher Phishing-E-Mails ist die Angabe eines vermeintlichen „letzten Log-In-Versuchs“ mit IP-Adresse, die zum Erzeugen von Dringlichkeit und Verwirrung genutzt wird.

Experten warnen die Verbraucher eindringlich davor, auf Links oder Schaltflächen in solchen E-Mails zu klicken. Die Verbraucherzentrale hebt die typischen Anzeichen für Phishing hervor: unseriöse Absenderadresse, knappe Reaktionsfristen, Drohungen sowie persönliche Anrede mit Vor- und Nachnamen, die häufig für Verwirrung sorgt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weist darauf hin, dass Amazon niemals nach Passwörtern oder vertraulichen Informationen außerhalb ihrer Webseite fragt.

Warnung vor Cyberkriminalität

Besonders besorgniserregend ist, dass laut BSI 24 % der Deutschen bereits Opfer von Cyberkriminalität waren. Der Cybersicherheitsmonitor 2024 zeigt, dass Online-Betrug eine der am weitesten verbreiteten Formen von Internetkriminalität darstellt. Die häufigsten Formen sind Identitätsdiebstahl und Betrug beim Onlineshopping.

In der Altersklasse der 16- bis 22-Jährigen schätzen 68 % ihr zukünftiges Risiko, Opfer von Cyberkriminalität zu werden, als gering oder ausgeschlossen ein, was einer Zunahme der Leichtsinnigkeit in der digitalen Welt entspricht. Das BSI stellt fest, dass 44 % der Cyberkriminalitätsopfer in den letzten 12 Monaten mit Online-Betrug konfrontiert waren, während 23 % beim Onlineshopping betrogen wurden.

Empfohlene Schutzmaßnahmen

Trotz der wachsenden Bedrohung durch Cyberkriminalität ergreifen viele Verbraucher nur unzureichende Schutzmaßnahmen. Im Durchschnitt setzen Befragte 3,9 Maßnahmen zur Cybersecurity um, wobei die häufigsten Antivirenprogramme und sichere Passwörter sind. Dennoch ist die Nutzung vieler Schutzmaßnahmen rückläufig. 29 % geben an, ein hohes Sicherheitsgefühl zu haben, was sie von der Nutzung weiterer Schutzmaßnahmen abhält. Besonders unter jungen Erwachsenen empfinden 34 % den Aufwand für Sicherheitsvorkehrungen als zu hoch.

Das BSI empfiehlt, unsichere E-Mails in den Spam-Ordner zu verschieben und auf der offiziellen Amazon-Webseite oder in der App nach ähnlichen Aufforderungen zu suchen. Alarmierend ist, dass 36 % der Befragten ihr persönliches Risiko, Opfer von Internetkriminalität zu werden, als hoch einschätzen. Die steigende Vernetzung und die gestiegene Anzahl internetfähiger Geräte schüren zusätzlich Ängste.

Statistische Auswertung

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Stuttgart, Deutschland
Beste Referenz
hna.de

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