Immer häufiger werden Verbraucher in Deutschland mit Spam-Anrufen konfrontiert, die nicht nur lästig sind, sondern auch erhebliche finanzielle Schäden verursachen können. Insbesondere im Februar 2025 nahm die Anzahl solcher betrügerischen Anrufe zu. Ein wichtiges Signal zur Vorsicht kommt von der Bundesnetzagentur, die in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen ergriffen hat, um Spam einzudämmen und die Verbraucher zu schützen. Ruhr24 berichtet, dass bei Anrufen von unbekannten Nummern höchste Vorsicht geboten ist.
Die Betrüger bedienen sich ausgeklügelter Methoden, um an sensible Daten zu gelangen. Häufig geben sie sich als Mitarbeiter von bekannten Stromanbietern aus und versuchen, Informationen wie Zählernummern oder Bankverbindungen zu stehlen. Mit den erbeuteten Daten können sie unbefugte Vertragswechsel oder Abbuchungen veranlassen, was zu teuren Folgen für die Betroffenen führen kann. Verbraucher werden dringend geraten, solche Anrufe nicht anzunehmen und insbesondere die folgenden, als kriminell eingestuften Nummern zu meiden:
- 01516 2770628 – Kostenfalle – Gewinnspiel
- 01525 6430870 – Kostenfalle – Gewinnspiel
- 01525 8526393 – Kostenfalle – Stromvertrag
- 0800 8004142 – Unseriös – Pflege
- +31 6 57198052 – Kostenfalle – Abo
- +31 6 58989539 – Kostenfalle – Inkasso
- +31 6 83333193 – Kostenfalle
- 01525 6430867 – Kostenfalle – Stromvertrag
- 01522 3590228 – Kostenfalle – Gewinnspiel
- 040 85598867 – Daueranrufe – Versicherung
Aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen
Die Bundesnetzagentur hat im Jahr 2022 mehr als 1.400 Rufnummern gesperrt, um gegen den wachsenden Spam auf Handys vorzugehen. ComputerBild hebt hervor, dass über 150.000 schriftliche Beschwerden über Telefon-Spam im gleichen Jahr eingingen. Die Zunahme dieser Beschwerden zeigt, dass die Taktiken der Betrüger vielfältiger und komplexer werden. Besonders häufig sind die Beschwerden in letzter Zeit von SMS-Spam zu Rufnummernmanipulationen gewandert, wobei angezeigte Nummern nicht der tatsächlichen Herkunft entsprechen.
Ein Beispiel hierfür ist das Verbot, dass seit Dezember 2022 besteht: Bei Anrufen aus dem Ausland darf keine deutsche Rufnummer mehr angezeigt werden, um die Vertrauenswürdigkeit deutscher Nummern zu erhöhen. Wer dennoch belästigende Anrufe erhält, sollte diese der Bundesnetzagentur melden. Nähere Informationen dazu sind auf ihrer Webseite verfügbar.
Prävention und Handlungsmöglichkeiten für Verbraucher
Die Verbraucher können selbst aktiv werden, um sich vor den Betrügern zu schützen. Wichtig ist es, keine unbekannten Anrufe entgegenzunehmen und solche Nummern zu blockieren. Ein weiterer Schritt zur Sicherheit ist die Meldung an die Bundesnetzagentur. Hierbei sollten die Telefonnummer, das Datum und Uhrzeit sowie Details zum Inhalt des Gesprächs bereitgestellt werden, um die Wahrscheinlichkeit einer Sperrung durch die Behörde zu erhöhen. Mehr Informationen zur Beschwerdemöglichkeit finden Verbraucher auf der offiziellen Webseite der Bundesnetzagentur.
Mit diesen Schritten und einem wachsamen Auge können Verbraucher dem Telefon-Spam entgegenwirken und ihre persönlichen Daten besser schützen.
