
Die Verbraucherzentrale warnt derzeit vor betrügerischen E-Mails, die speziell an Telekom-Kunden gerichtet sind. Diese betrügerischen Nachrichten enthalten gefälschte Festnetz-Rechnungen und wurden seit dem 15. April 2025 verschickt. In den Mails wird ein Betrag von 168,73 Euro angeführt, der zur Zahlung aufgefordert wird. Auffällig ist hierbei, dass die E-Mail mit der unpersönlichen Anrede „Guten Tag“ beginnt und auch eine zufällig generierte zehnstellige Buchungskontonummer enthält, was typische Merkmale von Phishing-Versuchen sind. Laut Ruhr24 wird in der Nachricht ein blaues Feld präsentiert, das den Betrag besonders hervorhebt.
Ein Button mit der fehlerhaften Aufschrift „RechnungOnline ansehen“ weckt den Anschein, dass der Empfänger seine Rechnungen einsehen kann. Doch Vorsicht: Die Abbuchung des Betrags wird für den 15. April 2025 angekündigt. Die Verbraucherzentrale empfiehlt dringend, diese E-Mails nicht zu ignorieren und stattdessen in den Spam-Ordner zu verschieben und nicht auf Links zu klicken. Bei Unsicherheiten sollten Kunden die offizielle Webseite oder App der Telekom nutzen oder den Kundenservice direkt kontaktieren.
Frühe Anzeichen für Betrug
Die E-Mails weisen typische Anzeichen auf, die auf einen Phishing-Versuch hindeuten:
- Unpersönliche Anrede
- Grammatikalisch fehlerhafte Satzstrukturen
- Die verdächtige Formulierung „RechnungOnline ansehen“ ohne Leerzeichen
- Fehlende öffnende Klammer im Betreff der E-Mail
- Absenderadresse stammt nicht von offiziellen Telekom-Servern
Diese Merkmale sollten potenzielle Opfer dazu veranlassen, besonders vorsichtig zu sein. Echte Rechnungen finden Kunden sicher im persönlichen Kundenkonto auf der offiziellen Webseite oder in der Telekom-App.
Generelle Phishing-Gefahr für Verbraucher
Das Phänomen von Phishing-Mails ist nicht auf Telekom beschränkt. So warnt die Verbraucherzentrale auch vor aktuellen Versuchen, Nutzer von Amazon zu betrügen. Ein Beispiel ist eine E-Mail mit dem Betreff „Wichtige: Ihr Amazon-Konto wurde vorübergehend gesperrt.“ Diese Nachricht enthält Drohungen mit einer dauerhaften Kontosperrung und setzt Kunden unter Druck mit einer Frist von drei Tagen.
Wie in der Warnung von Verbraucherzentrale zu erkennen ist, wird auch hier eine persönliche Anrede verwendet, die jedoch oft von unseriösen Absenderadressen begleitet wird. Rechtschreibfehler im Betreff und Links in der E-Mail sind ebenfalls Hinweise auf einen möglichen Betrug.
Kunden sollten daher alle Phishing-E-Mails unbeantwortet lassen und in den Spam-Ordner verschieben. Eine Überprüfung des Kontos sollte stets über offizielle Webseiten oder Apps erfolgen, um die Sicherheit der eigenen Daten zu gewährleisten.