
Eine aktuelle Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Forsa zeigt, dass in Deutschland Ärzte und die Polizei das höchste Vertrauen genießen. Laut der Erhebung, die im Auftrag des „Stern“, RTL und ntv durchgeführt wurde, geben 81 Prozent der Befragten an, großes Vertrauen in diese beiden Berufsgruppen zu haben. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben.
Das Bundesverfassungsgericht folgt auf dem dritten Platz des Vertrauensrankings mit einer Zustimmungsrate von 78 Prozent, was einen Anstieg um vier Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Universitäten liegen mit 75 Prozent (plus zwei Prozentpunkte) auf dem vierten Platz, während Gerichte mit 70 Prozent (minus ein Prozentpunkt) den fünften Platz einnehmen. Im Gegensatz dazu zeigen soziale Medien und Werbeagenturen ein erschreckend niedriges Vertrauen: Nur drei Prozent der Befragten gaben an, diesen Institutionen großes Vertrauen entgegenzubringen.
Vertrauen in religiöse Institutionen
Das Vertrauen in die evangelische Kirche ist in Deutschland 2024 auf ein Rekordtief gesunken. Aktuellen Ergebnissen des Forsa-Trendbarometers, veröffentlicht im Auftrag von RTL, ntv und dem „stern“, zufolge belief sich das Vertrauen in die evangelische Kirche auf lediglich 27 Prozent, was einen Rückgang im Vergleich zu früheren Jahren darstellt. In 2005 vertrauten noch 42 Prozent der Deutschen der evangelischen Kirche, und der Wert stieg 2017 sogar auf 48 Prozent, bevor er auf den derzeitigen Tiefstand fiel.
Die katholische Kirche steht mit einem Vertrauen von 11 Prozent ebenfalls schlecht da, hat jedoch im Vergleich zum Vorjahr einen geringfügigen Anstieg von 10 auf 11 Prozent verzeichnen können. Im Jahr 2005 lag der Wert noch bei 24 Prozent. Papst Franziskus, dessen Ansehen unter den Deutschen ebenfalls gesunken ist, genießt gegenwärtig das Vertrauen von 16 Prozent, was einen Rückgang von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Im Gegensatz dazu zeigt der Zentralrat der Juden mit 36 Prozent ein vergleichsweise höheres Ansehen, obwohl auch hier ein Rückgang um fünf Prozentpunkte im Vergleich zu 2022 festgestellt wurde.
Die Erhebung, auf der die Umfrage basiert, wurde zwischen dem 6. und 13. Dezember 2024 durchgeführt und umfasst insgesamt 4.004 Befragte, wobei die statistische Fehlertoleranz bei +/- 1,5 Prozentpunkten liegt.
Für weitere Informationen zu den Ergebnissen der Umfrage und deren Einfluss auf das Vertrauen in verschiedene Institutionen besuchen Sie die Artikel auf t-online.de und katholisch.de.