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Aldi-Filialleiter packt aus: Druck und Tränen hinter den Kassen!

Im Jahr 2024 sorgte die Geschichte eines ehemaligen Aldi-Filialleiters für Aufsehen, der unter dem Druck des Unternehmens seine Erfahrungen teilte. Ein Insider, der anonym bleiben wollte, hatte sich im Juli an eine Redaktion gewandt, um exklusive Einblicke in die Arbeitsbedingungen bei Aldi zu geben. Er berichtete, seit der Einführung der Doppelkassen im März 2023 habe sich die Situation in den Filialen dramatisch verschlechtert. Laut seiner Aussage seien Mitarbeiter durch die neuen Kassen überfordert, was zur Folge hatte, dass viele von ihnen emotional belastet waren.

Der Filialleiter, der 23 Jahre für Aldi arbeitete, äußerte, dass der Druck, von den Mitarbeitern eine schnellere Arbeitsweise zu verlangen, erheblich zugenommen habe. „Egal, mit wem ich darüber spreche, aus meinem Kollegenkreis, überall die gleiche Meinung. Eine reine Kassiererin, die 5 bis 8 Stunden an den neuen Kassen sitzt, ist am Ende“, so seine eindringlichen Worte. Des Weiteren berichtete er von Testkäufen an den Doppelkassen, die eine zusätzliche Belastung für die Kassierer darstellten. Es sei nicht ungewöhnlich gewesen, dass diese mit Abmahnungen gedroht wurden, wenn sie Kunden nicht nach ihrer Zahlungsmethode fragten.

Emotionale Belastungen der Mitarbeiter

Die emotionale Belastung habe bei einigen Mitarbeitern zu „Tränenausbrüchen“ geführt. „Ob das Pensum zu schaffen ist, sinnvoll ist, interessiert niemanden. Jede Ebene gibt ihren Teil nur mit einem immensen Druck weiter. Wir in den Filialen müssen es ausbaden“, machte der Insider deutlich. Aber nicht nur die Anforderungen des Unternehmens belasteten die Mitarbeiter, sondern auch der Umgang mit unzufriedenen Kunden, die zum Beispiel wegen einer fehlenden Verabschiedung schlechte Bewertungen für die Filiale im Internet hinterließen.

Auf Nachfrage bei Aldi Süd, wies man diese Vorwürfe allerdings zurück. Das Unternehmen erklärte, man stehe „bei sämtlichen neuen Maßnahmen im engen Austausch mit den Mitarbeitenden und bezieht sie aktiv mit ein“. Den Angestellten werde ausreichend Raum geboten, von ihrem Beschwerderecht Gebrauch zu machen. Der Filialleiter hatte möglicherweise auch die Möglichkeit, seine Unzufriedenheit dem Unternehmen mitzuteilen, wie die Redaktion zusammenfasste. Diese Berichte aus dem Sommer 2024 bleiben jedoch im Fokus der öffentlichen Diskussion.

Zusätzlich versorgt Aldi Nord seine Kunden und Mitarbeiter durch ein dezentrales Organisationsmodell, das seit den 1960er-Jahren besteht. Diese Struktur soll sowohl effiziente Betriebsabläufe ermöglichen als auch eine Nähe zu den Kunden garantieren, was von mehr als 40.000 Mitarbeitenden, darunter 1.900 Auszubildende, unterstützt wird, wie Aldi Nord berichtet.

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Aldi, Deutschland
Beste Referenz
derwesten.de
Weitere Infos
aldi-nord.de

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