
Apple hat die Produktion der Vision Pro, seiner Mixed-Reality-Brille, aufgrund sinkender Verkaufszahlen vorläufig eingestellt. Wie t-online.de unter Berufung auf „MacRumors“ berichtet, wurden die Lagerbestände als ausreichend angesehen, um die Nachfrage bis zur Veröffentlichung eines möglichen Nachfolgemodells zu decken. Die Vision Pro wurde erst im Februar 2024 auf den Markt gebracht, jedoch ließ die Nachfrage bereits im Sommer 2024 erheblich nach.
Die Vision Pro war mit einem Preis von etwa 4.000 Euro ein hochpreisiges Produkt, was laut einigen Berichten ein Grund für die rückläufigen Verkaufszahlen sein könnte. Zulieferer in Asien hätten zwischen 500.000 und 600.000 Geräte produziert, was mit Schätzungen des Bloomberg-Reporters Mark Gurman übereinstimmt, der von etwa 500.000 verkauften Einheiten bis Ende 2024 ausgeht. Der Hauptmontagebetrieb in China, Luxshare, reduzierte die Produktion auf etwa 1.000 Geräte pro Tag, was nur der Hälfte der ursprünglichen Produktionskapazität entspricht.
Geplante Nachfolgemodelle und Marktstrategien
Die Produktionslinien für die Vision Pro bleiben bestehen, sodass Apple die Herstellung theoretisch wieder aufnehmen kann, falls die Verkaufszahlen ansteigen sollten. Aktuell gibt es bereits Pläne für eine zweite Generation der Vision Pro, die möglicherweise zwischen Herbst 2025 und Frühjahr 2026 mit einem neuen M5-Chip erscheinen könnte. Diese neue Version soll sich besonders auf die Integration von künstlicher Intelligenz konzentrieren.
Wie play3.de berichtet, wurden die ursprünglichen Verkaufsziele von einer Million Exemplaren im ersten Jahr bereits nach kurzer Zeit halbiert. Dies hängt unter anderem mit den Schwierigkeiten bei der Herstellung zusammen, die durch das komplexe Design des Headsets bedingt sind. Zukünftig könnte auch eine kostengünstigere Version der Brille auf den Markt kommen, deren Einführung jedoch frühestens für 2027 geplant ist.