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Apple zahlt 95 Millionen Dollar nach skandalösen Siri-Audios!

Apple hat in einer Datenschutz-Sammelklage einem Vergleich in Höhe von 95 Millionen Dollar (92 Millionen Euro) zugestimmt. Der Hintergrund sind Gespräche von Nutzern, die versehentlich von Apples Sprachassistenten Siri aufgezeichnet und möglicherweise von menschlichen Mitarbeitern mitgehört wurden. Betroffene Benutzerinnen und Benutzer, die in den USA leben, können mit einer Entschädigung von bis zu 20 Dollar pro Gerät für bis zu fünf Siri-fähige Geräte rechnen. Der Vorschlag muss noch von einem Richter genehmigt werden, wie ZVW berichtete.

Besonders im Fokus stehen Aufzeichnungen, die seit Einführung der „Hey Siri“-Funktion im Jahr 2014 ohne ausdrückliche Aktivierung des Sprachassistenten entstanden sind. Laut IT-Daily soll es insbesondere bei Apple Watches häufig zu versehentlichen Aufnahmen gekommen sein, wenn das Handgelenk angehoben wurde und gleichzeitig Sprache erkannt wurde. Apples rechtliche Verantwortung wird in diesem Zusammenhang bestritten, und das Unternehmen betont, dass die Vereinbarung keine Anerkennung eines Fehlverhaltens darstellt.

Details zur Entschädigung und zu den Ansprüchen

Nutzerinnen und Nutzer, die Ansprüche geltend machen möchten, müssen unter Eid schwören, dass sie Siri versehentlich während eines vertraulichen Gesprächs aktiviert haben. Die Höhe der individuellen Auszahlungen ist von der Anzahl der Personen abhängig, die das Geld beanspruchen. Da die Gesamtsumme auf 95 Millionen Dollar begrenzt ist, könnte sich der Betrag für die Kläger unter dem Höchstbetrag von 20 Dollar pro Gerät bewegen.

Die Klage geht auf Enthüllungen eines Whistleblowers zurück, der 2019 berichtete, dass unzählige private Gespräche, darunter solche zwischen Ärzten und Patienten oder intime Momente, aufgezeichnet wurden. Diese Aufnahmen waren häufig mit Nutzerdaten wie Standort und Kontaktdetails verknüpft.

Obwohl der Vergleich deutlich unter der potenziellen Strafzahlung von über 1,5 Milliarden US-Dollar liegt, stimmten die Anwälte der Kläger dem Vorschlag zu, um erheblichen Prozessrisiken im sich entwickelnden Datenschutzrecht zu entgehen. Eine Anhörung zur endgültigen Genehmigung des Vergleichs ist für den 14. Februar angesetzt, und im Erfolgsfall wird Apple alle betroffenen Kunden benachrichtigen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
San Francisco, USA
Beste Referenz
zvw.de
Weitere Infos
it-daily.net

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