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Assad in Moskau: War es ein Attentatsversuch oder bloße Panik?

Ein russischer Telegram-Kanal hat die Behauptung aufgestellt, dass der ehemalige syrische Präsident Baschar al-Assad in Russland vergiftet worden sei. Der Kanal, General SVR, der nach eigenen Angaben von ehemaligen und aktuellen Mitgliedern des russischen Auslandsgeheimdienstes betrieben wird, verbreitete diese Informationen, wie Newsweek meldete. Assad benötigte dem Bericht zufolge nach seiner Ankunft in Moskau medizinische Hilfe und klagte über Atemprobleme. General SVR äußerte: „Es gibt allen Grund zu der Annahme, dass ein Attentatsversuch auf den ehemaligen syrischen Präsidenten Baschar al-Assad unternommen wurde.“ In den veröffentlichten Tests seien „Spuren eines toxischen Stoffes“ gefunden worden.

Die Informationen zu diesem Vorfall konnten bisher nicht unabhängig verifiziert werden. Newsweek kontaktierte sowohl den Kreml als auch General SVR für eine Stellungnahme. Laut Newsweek befinden sich Assad und seine Familie in Moskau, und eine Untersuchung des Vorfalls läuft. Russische Behörden sollen beauftragt worden sein, Assad zu Hause zu behandeln. Eine offizielle Bestätigung des Vorfalls durch Russland steht ebenfalls noch aus. Ein russischer Desinformationsexperte kommentierte, dass der Kreml keine Zeit verschwendet hat, um Assad für seine Feigheit zu bestrafen. Ein internationaler Sicherheitsexperte merkte an: „Assad ist eine Last und bringt nichts auf den Tisch. Er hat Syrien verloren und unzählige Kopfschmerzen für Putin verursacht.“

Geheime Flucht aus Syrien

Zu den jüngsten Ereignissen gehört auch Assads geheime Flucht nach Moskau. Insider der Nachrichtenagentur Reuters berichteten, dass Assad seine Fluchtpläne vor Beratern, Beamten und Verwandten geheim hielt. Noch Stunden vor seiner Abreise versicherte er in einer Besprechung mit Militärchefs, dass russische Unterstützung unterwegs sei, und forderte die Armee zur Durchhaltung auf. Stattdessen floh er zum Flughafen, wie ein Berater aus seinem engsten Kreis mitteilte.

Als die Situation in Syrien dramatisch zusammenbrach, wurde Assads verzweifelter Hilferuf von seinen Unterstützern nicht erhört. Laut Berichten musste er sogar eine geplante Flucht in die Vereinigten Arabischen Emirate abbrechen, da er dort abgewiesen wurde, aus Angst vor internationalen Reaktionen wegen mutmaßlicher Chemiewaffenverwendungen. Die VAE reagierten jedoch nicht auf Anfragen nach Kommentaren. Trotz der fehlenden Unterstützung seitens Russland und Iran wurde Assads Flucht schließlich durch Moskauer Verhandlungen ermöglicht, die sicherstellten, dass sein Flugzeug ungehindert nach Russland gelangen konnte, obwohl er in Syrien auf sich allein gestellt war.

Assads Letzte Ministerpräsident Mohammed Dschalali berichtete, dass er am Samstagabend zuletzt mit Assad telefonierte. Der Eindruck von Panik auf den Straßen war offensichtlich, während Assad lediglich anmerkte: „Morgen werden wir sehen.“ Am Sonntagmorgen war Assad nicht mehr erreichbar, und sein rasches Verlassen Syriens markiert das Ende einer Herrschaft seiner Familie, die seit 1971 an der Macht war.

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