
Die Rückkehr von Suni Williams und Barry Wilmore, zwei US-Astronauten, die seit über neun Monaten auf der Internationalen Raumstation (ISS) sind, rückt näher. Ursprünglich sollten die beiden lediglich eine Woche bleiben, jedoch führten technische Probleme zu einer erheblichen Verlängerung ihres Aufenthalts. Ihre Rückkehr ist für Dienstag, den 18. März 2025, um 6:05 Uhr deutscher Zeit geplant. Die Kapsel soll im Golf von Florida um kurz nach 23 Uhr landen. Allerdings kann sich die Rückkehrplanung aufgrund von schlechten Wetterbedingungen kurzfristig ändern, wie bnn.de berichtet.
Die Rückkehr der „Crew 9“, zu der auch Nick Hague und Alexander Gorbunov gehören, fand damit in einer spannenden Zeit statt, denn die Astronauten hatten bereits am Sonntag die neue „Crew 10“ empfangen. Diese wurde erfolgreich mit der „Crew Dragon“ Kapsel an der ISS angedockt, die am Freitagabend vom Kennedy Space Center gestartet war. Die Ankunft der neuen Crew stellt einen wichtigen Schritt für die NASA dar, da sie damit die Aufgaben an Bord der ISS fortsetzen können. Crew-10 besteht aus Kommandantin Anne McClain, Co-Pilotin Nichole Ayers, dem japanischen Astronauten Takuya Onishi und dem russischen Kosmonauten Kirill Peskov, wie cbsnews.com vermeldet.
Technische Herausforderungen mit dem „Starliner“
Die Rückkehr von Williams und Wilmore markiert ein Ende eines langen und herausfordernden Aufenthalts im All. Ursprünglich sollten sie mit dem „Starliner“ Raumschiff zurückkehren. Dieses Projekt von Boeing hat jedoch mit mehreren Rückschlägen und Verzögerungen zu kämpfen, was letztlich zu der Entscheidung führte, den „Starliner“ im September leer zur Erde zu bringen und die Astronauten stattdessen mit der „Crew Dragon“-Kapsel zurückzuholen. Es ist bemerkenswert, dass Williams und Wilmore, die beide am 22. Juni 2024 zur ISS geschickt wurden, dabei sein werden, wenn die NASA einen neuen Rekord für die meisten Tage im All aufstellen wird. Williams wird voraussichtlich 570 Tage im All verbringen, was sie zur Astronautin mit den zweitmeisten Tagen im All unter US-Kollegen macht.
Die Crew 9, bestehend aus Williams, Wilmore, Hague und Gorbunov, hatte ihren Aufenthalt aufgrund ihrer Mission, die länger als erwartet dauerte, verlängert, wie tagesschau.de berichtet. Der ursprüngliche Starttermin für „Crew 10“ wurde aufgrund eines hydraulischen Problems verschoben, doch diese Herausforderungen scheinen mittlerweile überwunden zu sein.
Die Mission in der Umlaufbahn
Insgesamt wird die neue Crew, während sie die Aufgaben an Bord der ISS übernimmt, von den langjährigen Erfahrungen der Vorgängercrew profitieren können. Die Crew-10-Kapsel dockte am Sonntag um 12:04 Uhr EDT erfolgreich am Harmony-Modul an. Dabei kamen Standard-Lecktests und Verbindungen zum Einsatz, bevor die Crew um 1:35 Uhr die vordere Luke öffnete. Die Astronauten äußerten ihre Freude über die Ankunft und die bevorstehenden Aufgaben im Weltraum.
Während der Aufenthalt von Williams und Wilmore an Bord der ISS ein Ende findet, ist die „Crew 10“ bereit, in die Fußstapfen ihrer Kollegen zu treten und auf den wissenschaftlichen Fortschritten aufzubauen. Sie wird voraussichtlich bis zum Herbst im All bleiben und verschiedene Experimente durchführen, die für zukünftige Missionen von großer Bedeutung sind.