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Atemberaubende Rückkehr: Astronauten kämpfen mit den Folgen der Schwerelosigkeit!

Am 19. März 2025 kehrten die NASA-Astronauten Sunita Williams und Barry Wilmore nach neun Monaten im All zurück zur Erde. Ursprünglich war ihre Mission auf einen Zeitraum von acht Tagen angelegt, doch aufgrund eines Triebwerksproblems bei der Annäherung an die Internationale Raumstation (ISS) musste der Aufenthalt verlängert werden. Diese Mission stellt eine der längsten Einzelmissionen in der Geschichte der NASA dar, wobei Williams und Wilmore zu den erfahrensten Astronauten ihrer Generation zählen. Gemeinsam mit dem russischen Astronauten Aleksandr Gorbunov, der ebenfalls an Bord war, landeten sie um 17:57 Uhr Ortszeit vor der Küste Floridas.

Die ISS, die sich in einer Höhe von 354 Kilometer über der Erdoberfläche bewegt, hat für die Astronauten verschiedene gesundheitliche Herausforderungen bereitgehalten. Die Dauer der Mission führte zu signifikanten körperlichen Veränderungen. Astronauten erleiden typischerweise Muskelatrophie und verlieren etwa 1% ihrer Knochendichte pro Monat, was einem Jahr des Alterns auf der Erde entspricht. Zudem kommt es zu einem Verlust von etwa 20% der Körperflüssigkeiten und 5% der Körpermasse.

Gesundheitsrisiken im All

Die gesundheitsfördernden Maßnahmen von NASA zielen darauf ab, die Sicherheit und das Wohlbefinden der Astronauten während ihrer Zeit im All zu gewährleisten. In den letzten 50 Jahren hat das Human Research Program die Auswirkungen von Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper umfassend untersucht. Dies schließt die Entwicklung von Verfahren und Geräten ein, um die bereits beschriebenen gesundheitlichen Probleme zu bekämpfen. Besonders wichtig sind Trainingsprogramme zur körperlichen Fitness und zur sensorimotorischen Anpassung, die für künftige Missionen zum Mond und Mars von Bedeutung sind.

Eine der größten Herausforderungen sind die gesundheitlichen Risiken, die mit der Strahlenexposition im All einhergehen. Astronauten sind während ihrer Zeit in der ISS einer höheren Strahlung ausgesetzt, was das Risiko von Krankheiten, einschließlich Krebs, erhöht. Für den Schutz gegen diese Strahlung entwickelt NASA neue Detektoren und Strategien. Die Strahlung unterteilt sich in drei Hauptkategorien: gefangene Partikel, aktive solare Partikel und galaktische kosmische Strahlen.

Erholung nach der Rückkehr

Nach der Rückkehr zur Erde müssen Astronauten mit verschiedenen physiologischen Herausforderungen umgehen. Zu Beginn haben sie Probleme mit dem Gleichgewicht und erleben Schwindel sowie eine eingeschränkte kardiovaskuläre Leistungsfähigkeit. Innerhalb von einer Woche normalisieren sich Schlafmuster, während nach zwei Wochen das Immunsystem sich erholt und die Produktion von roten Blutkörperchen wieder auf den Normalwert steigt. Nach einem Monat sind die Muskeln fast vollständig wiederhergestellt, und nach drei Monaten sind Sehstörungen, die durch die Fluidverschiebung in der Schwerelosigkeit bedingt sind, behoben. Jedoch bleibt das Risiko für Knochenbrüche und andere gesundheitliche Probleme für bis zu sechs Monate erhöht, und etwa 7% der Gene zeigen weiterhin Veränderungen.

Die Aufenthalte auf der ISS dauern typischerweise sechs Monate, wobei einige Astronauten bis zu einem Jahr im All bleiben. Um Muskelschwund und Knochenschwund entgegenzuwirken, müssen Astronauten täglich zwei Stunden körperliche Übungen auf speziellen Geräten durchführen. Diese umfassenden Programme sind entscheidend, um die allgemeine Gesundheit und Leistungsfähigkeit in der Schwerelosigkeit zu erhalten.

Die Erkenntnisse über die Veränderungen des Körpers im All sind nicht nur für aktuelle ISS-Missionen von Bedeutung, sondern spielen eine wesentliche Rolle für die langfristige Planung von zukünftigen Raumfahrtprojekten, einschließend der Artemis-Mission, die die erste Frau und den nächsten Mann auf den Mond bringen soll.

Statistische Auswertung

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Florida, USA
Beste Referenz
aljazeera.com
Weitere Infos
nasa.gov

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