
Die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit im Südwesten hat bekannt gegeben, dass sie am Freitag um 9:55 Uhr die Arbeitsmarktdaten für den Dezember veröffentlichen wird. Experten ernähren die Einschätzung, dass die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat gestiegen sein dürfte. Im November 2023 waren in Baden-Württemberg 271.658 Menschen arbeitslos gemeldet, was einer Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent entsprach. Laut Vorhersagen könnte die Arbeitslosenquote im Dezember auch über dem Niveau des Vorjahres liegen. Zu diesem Zeitpunkt, im Dezember 2023, hatte die Quote bei 4,0 Prozent gelegen, mit 251.435 Arbeitslosen in Baden-Württemberg. Für die Statistik wurden Daten verwendet, die bis zum 12. Dezember vorlagen, wie zvw.de berichtete.
Zusätzlich zeigen die landesweiten Trends, dass die Bundesagentur für Arbeit am Ende des Jahres auch für Deutschland einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen verzeichnet hat. Im Dezember 2023 stieg die Zahl der Arbeitslosen auf 2,637 Millionen, was einem Anstieg von 31.000 im Vergleich zum November entspricht. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich damit um 0,1 Punkte auf 5,7 Prozent. Laut den Aussagen der Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, ist dies typischerweise während der Winterpause der Fall. Sie wies darauf hin, dass trotz des Anstiegs auch ein weiterer Beschäftigungszuwachs zu verzeichnen sei, während die Nachfrage der Unternehmen nach Personal im Dezember stabil blieb. Im Jahresdurchschnitt waren 2023 etwa 191.000 mehr Arbeitslose registriert als im Vorjahr, zusätzlich war die Kurzarbeit auf moderatem Niveau, so tagesschau.de.
Entwicklung der Arbeitslosenquoten
Die Einschätzungen bezüglich der Arbeitsmarktentwicklung verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen der Arbeitsmarkt steht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um etwa 183.000, während im Jahresdurchschnitt 2.608.672 Menschen arbeitslos waren, was zeigt, dass die Marktbedingungen trotz der saisonalen Schwankungen als insgesamt stabil wahrgenommen werden. Nahles betonte, dass das vergangene Jahr 2023 in Bezug auf die Arbeitslosigkeit zu den niedrigsten seit der Wiedervereinigung zähle. Allerdings hinterlasse die schwache Konjunktur dennoch deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt.