
Am Donnerstag, den 21. März 2025, ereignete sich gegen 7:15 Uhr ein Verkehrsunfall in Bad Schussenried, der die lokale Gemeinschaft erschütterte. Eine 46-jährige Radfahrerin wurde dabei verletzt, als sie mit einem Auto kollidierte. Die Autofahrerin, eine 62-Jährige, bog mit ihrem Honda Jazz an der Einmündung der Aulendorfer Straße nach links in die Wilhelm-Schussen-Straße ab. Dabei übersah sie die vorfahrtsberechtigte Radfahrerin, die stadtauswärts fuhr.
Der Zusammenstoß war heftig. Die Radfahrerin wurde über die Motorhaube des Fahrzeugs geschleudert und landete auf der Straße. Glücklicherweise trug sie einen Helm, was vermutlich Schlimmeres verhinderte. Dennoch zog sich die Radfahrerin Verletzungen zu und musste mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden.
Polizeiliche Ermittlungen
Die Polizei Bad Schussenried hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen. Es wird davon ausgegangen, dass die Autofahrerin für den Vorfall verantwortlich ist, und sie muss mit einer Anzeige rechnen. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 2.000 Euro für den Honda sowie 50 Euro für das beschädigte Mountainbike der Radfahrerin.
Unfallstatistiken zeigen, dass solche Vorfälle keine Einzelfälle sind. Laut der Zeit ist die Zahl der Radfahrerunfälle in Deutschland in den letzten Jahren gestiegen. Im Jahr 2022 starben 474 Fahrradfahrer, während rund 98.000 Verletzungen gemeldet wurden. Dies entspricht einem alarmierenden Anstieg von fast 40 Prozent im Vergleich zu 2013.
Gefahren im Straßenverkehr
Wie die Schwäbische Post und News.de berichten, sind die häufigsten Unfallgegner von Radfahrern Pkw. Ein großer Anteil dieser tödlichen und verletzungsreichen Unfälle passiert an Kreuzungen, Einmündungen und Grundstückseinfahrten. Oftmals ist Unachtsamkeit der Fahrer eine der Hauptursachen für diese schweren Zusammenstöße.
Um die Unfallzahlen zu reduzieren, fordern Verkehrsexperten mehr Tempo 30 Zonen innerorts und farbliche Markierungen für Radwege an gefährlichen Stellen. Radfahrer werden zudem geraten, an Kreuzungen langsamer zu fahren und stets Sichtkontakt zu anderen Verkehrsteilnehmern zu suchen. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Autofahrer abbiegen, da 5 Prozent der Radunfälle auf übersehene Radfahrer beim Rechtsabbiegen zurückzuführen sind.