
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußerte sich am 12. März 2025 zur Jahresstatistik 2024 des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA) und betonte die herausragende Position Baden-Württembergs im Bereich Patentanmeldungen. Laut den veröffentlichten Zahlen hat das Bundesland im Jahr 2024 15.494 Patentanmeldungen verzeichnet, was einen Anstieg von 5,7 % im Vergleich zu 2023 (14.648 Anmeldungen) bedeutet. Dies zeigt, dass Unternehmen in Baden-Württemberg trotz herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen proaktiv in die Zukunft investieren.
Die Wirtschaftsministerin hob hervor, dass rund 39 % aller Patentanmeldungen in Deutschland auf Baden-Württemberg entfallen. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Sicherung des geistigen Eigentums, das als zunehmend bedeutend für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen angesehen wird. Die Stärkung der Innovationskraft kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) wird als zentral betrachtet, um die regionale Wirtschaft weiterhin dynamisch zu gestalten.
Technologische Dominanz
Ein Schlüsselbereich der Patentanmeldungen sind die technologisch anspruchsvollen Sektoren, die besonders in der Automobilbranche verankert sind. Robert Bosch GmbH führt mit stolzen 4.496 Patentanmeldungen, gefolgt von Mercedes-Benz Group AG (2.138 Patentanmeldungen), Porsche AG (1.409) und ZF Friedrichshafen AG (1.175). Besonders bemerkenswert sind die Entwicklungen in den Bereichen Elektromobilität und Infotainment-Systeme, die maßgebliche Treiber der Innovationsaktivitäten darstellen.
Die wichtigsten technischen Sektoren, in denen unangemeldete Patente eingereicht wurden, sind:
Technologiebereich | Anmeldungen 2024 | Änderung zu 2023 |
---|---|---|
Transport | 3.482 | +6,5% |
Elektrische Maschinen und Geräte | 2.273 | 0,0% |
Messtechnik | 1.463 | +10,2% |
Förderung und Zusammenarbeit
Ein weiterer zentraler Punkt, den Dr. Hoffmeister-Kraut ansprach, ist der Technologietransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Programme wie Invest BW und Start-up BW leisten entscheidende Beiträge zur Förderung der Entwicklung und Innovationsfähigkeit von KMU. Die Ministerin ist überzeugt, dass die enge Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und der Industrie unabdingbar ist, um weiterführende Fortschritte zu erzielen und eine Abwanderung von Forschungs- und Entwicklungsabteilungen ins Ausland zu verhindern.
Insgesamt belegen die gestiegenen Patentanmeldungen in Baden-Württemberg die Stärke des Innovationssystems. Die anhaltenden Zuwächse in hochinnovativen Bereichen bedeuten nicht nur Fortschritt für die Unternehmen, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg.