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Junge Konditorin warnt: So droht Altersarmut für die Generation von heute!

Die 26-jährige selbstständige Konditorin Hannah Längin aus Friedrichshafen sieht sich mit großen Herausforderungen in Bezug auf ihre Altersvorsorge konfrontiert. Trotz ihrer wöchentlichen Arbeitszeiten von 50 bis 60 Stunden sorgt sie sich um ihre finanzielle Situation im Alter. Während viele junge Menschen sich nicht aktiv mit ihrer Rente auseinandersetzen, hat sie bereits frühzeitig ihre Berechnungen angestellt und ist alarmiert über die Zukunftsaussichten.

Längin ist in der so genannten Handwerksrolle eingetragen, was bedeutet, dass sie verpflichtet ist, mindestens 18 Jahre lang Pflichtbeiträge in Höhe von 657 Euro monatlich zu zahlen. Momentan kommen 328 Euro von ihrem Konto, doch dieser Betrag wird sich im nächsten Jahr verdoppeln. Die Konditorin äußert Zweifel an der Fairness dieser Regelung und berichtet, dass sie nicht wisse, wie sie solche hohen Beiträge aufbringen soll, zumal sie als Selbstständige keinen Arbeitgeber hat, der sie finanziell unterstützt.

Altersarmut als ernstes Thema für die junge Generation

Das Rentensystem, das auf dem sogenannten Generationsvertrag basiert, gerät zunehmend in eine demografische Schieflage. Aktuell finanzieren zwei Erwerbstätige einen Rentner, während es 1962 noch sechs Beitragszahler waren. In diesem Kontext stellt Längin fest, dass die Belastung für die jüngere Generation von Jahr zu Jahr wächst. „Jeder weiß doch, dass immer weniger Beitragszahler für immer mehr Beitragsempfänger aufkommen müssen – Stichwort Überalterung der Bevölkerung“, erklärt sie.

Bei einem Beratungsgespräch mit der Rentenkasse erfuhr Längin, dass sie nach 40 Jahren voller Pflichtbeiträge mit einer monatlichen Rente von etwa 1.300 Euro rechnen kann, wovon noch Kranken- und Pflegeversicherungen abgezogen werden. Diese Zahl hat sie schockiert, da sie befürchtet, dass dies nicht ausreichen wird, um im Alter ein vergleichbares Leben wie heutige Rentner führen zu können.

Zusätzlich zur gesetzlichen Altersvorsorge empfiehlt ihr Altersvorsorgeberater, frühzeitig privat vorzusorgen, etwa durch Investitionen in Aktienfonds oder Tagesgeldkonten. Längin ist jedoch besorgt über die steigenden Lebenshaltungskosten und die Inflation: „Wie werden wir mal leben? Eines ist wohl so gut wie sicher: So gut wie die meisten Rentner in diesen Tagen nicht“, fasst sie ihre Bedenken zusammen.

Insgesamt zeigt sich, dass Längin trotz ihrer Begeisterung für ihren Beruf und ihrer harten Arbeit sich in einer brisanten Lage befindet, die viele ihrer Altersgenossen betrifft. Sie fordert eine ehrlichere Diskussion über die Herausforderungen des Rentensystems, um künftige Generationen vor Altersarmut zu bewahren.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie bei Focus Online und Schwäbische.de.

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