Bad Teinach-Zavelstein

Kabelbrand im Hotel Therme: 75 Gäste sicher evakuiert!

Am Sonntagabend, dem 13. Januar 2025, wurde das Hotel Therme in Bad Teinach von einem Kabelbrand heimgesucht, der die Brandmeldeanlage um 18:46 Uhr auslöste. Die Feuerwehr wurde umgehend alarmiert, um die Situation zu bewältigen. Vor Ort stellte sich heraus, dass eine starke Verrauchung sowohl im Erdgeschoss als auch im Untergeschoss festgestellt wurde, während ein Schmorbrand in einer Wand des Dampfbades entdeckt wurde. Die Wärmebildkamera offenbarte beunruhigende Temperaturen über 100 Grad Celsius in der Wand, was auf die Schwere des Vorfalls hinwies.

Insgesamt 75 Gäste des Hotels wurden schnell evakuiert und in einem benachbarten Gebäude untergebracht. Der Geruch von schmorendem Kunststoff war selbst in der Allee vor dem Hotel wahrnehmbar. Die Feuerwehr tat ihr Möglichstes, um weitere Gefahren abzuwenden. Um die Sicherheit zu gewährleisten, schaltete sie den Gasbetrieb des Hotels ab, während Netze BW die Stromversorgung kappte. Ein beeindruckendes Aufgebot von 92 Brandschutzkräften aus den Feuerwehren Bad Teinach-Zavelstein und umliegenden Gemeinden war im Einsatz, unterstützt von 17 Fahrzeugen.

Einsatzkräfte und Unterstützung

Auch das Deutsche Rote Kreuz war mit zehn Fahrzeugen und 36 Rettungskräften vor Ort, die jedoch nicht eingreifen mussten. Neben der Feuerwehr waren auch sechs Beamte der Polizei in drei Fahrzeugen anwesend, die die Einsatzleitung unterstützten. Die Notfallseelsorge war ebenfalls mit vier Personen vor Ort, um im Bedarfsfall den Betroffenen zur Seite zu stehen.

Der Bürgermeister von Bad Teinach lobte die professionelle Arbeit der Feuerwehr und den aktuellen Brandschutz des Gebäudes. Ein gemeinsamer Termin zur Begehung des betroffenen Gebäudes ist für Montagmorgen geplant, um die Sicherheit zu überprüfen und die Schadenshöhe zu bestimmen. Bis zu diesem Zeitpunkt kann over die genaue Schadenssumme nicht genannt werden.

Brandschutz in Beherbergungsstätten

Die Vorfälle im Hotel Therme werfen auch einen Blick auf die spezifischen Anforderungen an die Brandsicherheit in Beherbergungsstätten, die durch die Muster-Beherbergungsstättenverordnung (MBeVO) geregelt sind. Diese Vorschriften schreiben vor, dass Gebäude, die für die Beherbergung von Gästen mit mehr als zwölf Betten vorgesehen sind, strikte bauliche und technische Anforderungen an den Brandschutz erfüllen müssen. Tragende Wände, Decken und Stützen müssen feuerbeständig sein und entsprechende bauliche Rettungswege gewährleisten.

Ein spezifisches Brandschutzkonzept ist für solche Einrichtungen unerlässlich, insbesondere weil sie hohen Brandgefahren ausgesetzt sind. Tragende Wände zwischen Beherbergungsräumen müssen entsprechend den Vorschriften feuerbeständig sein, um das Risiko einer schnellen Brandweiterleitung zu minimieren. Ein derart schwerwiegender Vorfall, wie der im Hotel Therme, macht die Notwendigkeit solcher Sicherheitsmaßnahmen umso deutlicher. Die Nutzung nichtbrennbare Materialien und klar markierte Rettungswege sind unerlässlich, damit im Ernstfall schnell und sicher gehandelt werden kann.

Die Ereignisse in Bad Teinach sind eine ernüchternde Erinnerung an die Bedeutung umfassender Brandschutzmaßnahmen, um die Sicherheit von Gästen und Angestellten in Beherbergungsstätten zu gewährleisten und ein schnelles Eingreifen der Feuerwehr zu ermöglichen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Bad Teinach, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische.de
Weitere Infos
insidebw.de

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