Baden-WürttembergHeidelberg

Deutschdozentin begeistert mit neuem Seminarkonzept fürs digitale Lehren!

Dr. Christina Bär, eine engagierte Deutschdozentin an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, hat kürzlich das angesehene „Baden-Württemberg-Zertifikat für Hochschuldidaktik“ erworben. Die offizielle Überreichung des Zertifikats fand Mitte Februar in einer feierlichen Veranstaltung statt, die von der Rektorin Prof.in Dr.in Karin Vach geleitet wurde. Dieses Zertifikat ist eine wertvolle Anerkennung ihrer Bemühungen in der Hochschullehre.

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg, die aktiv im Hochschuldidaktik Zentrum Baden-Württemberg (HDZ) ist, bietet eine strukturierte Ausbildung für Lehrende an. Das Zertifikat besteht aus drei wesentlichen Modulen: Grundlagen der Hochschuldidaktik, Vertiefung in hochschuldidaktischen Themenbereichen und individuelle Schwerpunktsetzung. Diese umfassende Ausbildung bietet den Lehrenden das nötige Rüstzeug, um ihre Lehrmethoden fortlaufend zu verbessern.

Vielfältige Lehrinhalte

In ihrer Ausbildung hatte Christina Bär die Möglichkeit, sich mit innovativen Lehrmethoden auseinanderzusetzen. Besonders schätzte sie das breite Themenangebot, das von „Methoden in der Lehre“ über „kompetenzorientiert prüfen“ bis hin zu „digitalem Lehren und Lernen“ reicht. Das Engagement in gemeinschaftlichen Veranstaltungen mit Kolleg:innen aus unterschiedlichen Fachbereichen erwies sich als bereichernd und inspirierend.

Ein besonders innovatives Projekt, das im Rahmen des dritten Moduls entstand, ist ein neues Seminarkonzept zum digitalen Lehren und Lernen, das unter dem Namen „Inverted Classroom“ bekannt ist. Bei dieser Lehrmethode erarbeiten Studierende die Inhalte im Selbststudium und nutzen die Präsenzzeit, um das Erlernte anzuwenden und zu vertiefen. Dieses Konzept wird bereits in der Veranstaltung „Sprachwissenschaftliche Grundlagen des Deutschunterrichts“ umgesetzt und reflektiert die moderne Herangehensweise an das Lehren.

Der Inverted Classroom

Das „Inverted Classroom“-Modell, das Dr. Bär von Prof. Dr. Christian Spannagel kennenlernte, hat sich bereits in anderen Fachbereichen, insbesondere in der Mathematik, bewährt. Die Methode beinhaltet eine Umkehrung traditioneller Lehrformaten: Lerninhalte werden außerhalb des Hörsaals, zeit- und ortsunabhängig, erarbeitet. In den Präsenzveranstaltungen steht dann die vertiefende Anwendung und Diskussion der Inhalte im Vordergrund.

  • Erarbeitung und Diskussion der didaktischen Prinzipien
  • Analyse der Lehrenden- und Lernendenrolle
  • Identifikation der Chancen und Herausforderungen dieser Methode
  • Praktische Tipps zur Umsetzung in der Hochschullehre

Die Workshops, die Teil des HDZ-Programms sind, bieten den Lehrenden nicht nur Hochschuldidaktik-Kentnisse, sondern auch eine Plattform, um die eigene Lehrpraxis zu reflektieren. Im Jahr 2025 werden über 150 Workshops zu aktuellen hochschuldidaktischen Themen sowohl online als auch in Präsenz angeboten, wobei mindestens zwei Workshops jährlich an der PH Heidelberg stattfinden. Diese sind anrechenbar für das „Baden-Württemberg-Zertifikat für Hochschuldidaktik“ und fördern eine kontinuierliche Weiterbildung der Lehrenden.

Das Engagement von Dr. Bär und anderen Lehrenden an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg spiegelt ein wachsendes Interesse an modernen Lehrmethoden wider, welche die Lernenden in den Mittelpunkt stellen. Weitere Informationen zu den Themen digitalen Lehrens finden Sie in einem umfassenden Whitepaper über digitale Lehre.

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Heidelberg, Deutschland
Beste Referenz
ph-heidelberg.de
Weitere Infos
hochschuldidaktik.net

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