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Reinhold Würth wird 90: Ein Leben zwischen Schrauben und Kunst!

Am 20. April 2024 wird der als „Schraubenkönig“ bekannte Unternehmer Reinhold Würth seinen 90. Geburtstag feiern. Er zählt zu den bedeutendsten Unternehmern Deutschlands und ist bekannt für seine außergewöhnliche Lebensgeschichte, die er seit Jahrzehnten in Tagebüchern dokumentiert. Diese Aufzeichnungen gelten als eine der am besten dokumentierten Kaufmannsbiografien des Landes und bieten wertvolle Einblicke in sein unternehmerisches Wirken.

Reinhold Würth übernahm im Alter von nur 19 Jahren die Schraubengroßhandlung seines verstorbenen Vaters. Über die Jahre hat er das Unternehmen zu einem Weltkonzern mit einem Milliardenumsatz ausgebaut. Heute ist die Würth-Gruppe der Weltmarktführer im Bereich Befestigungs- und Montagetechnik und bietet mehr als eine Million Produkte an. Der Konzern beschäftigt über 88.500 Mitarbeiter, wovon mehr als 27.400 in Deutschland tätig sind.

Unternehmerische Erfolge und persönliche Leidenschaft

Würth ist auch bekannt für seine Leidenschaft als Verkäufer. Er unternahm zahlreiche Kundenbesuche, oft mit dem Flugzeug, nachdem er selbst einen Flugschein erworben hatte. Seine Innovationskraft und sein unermüdlicher Einsatz haben maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Dabei ist er nicht nur Unternehmer, sondern auch ein leidenschaftlicher Kunstsammler. Mit über 20.000 Werken in seiner Sammlung, die in Museen und an Firmensitzen ausgestellt sind, zeigt er ein starkes Interesse an der Kunst.

Die Würth-Gruppe hat sich auch in der Region einen Namen gemacht, die oft als „Würth-Land“ bezeichnet wird. Hier sind zahlreiche Einrichtungen zu finden, die seinen Namen tragen. Trotz seines geschäftlichen Erfolgs hat sich Würth auch politisch geäußert, unter anderem durch Warnungen gegen die rechtspopulistische AfD.

Familie und Zukunft

Würth zog sich vor über 30 Jahren aus dem operativen Geschäft zurück, bleibt jedoch durch Stiftungen, die das Unternehmen besitzen, weiterhin beteiligt. Die Würth-Gruppe hat 2023 die Umsatzgrenze von 20 Milliarden Euro überschritten, sieht jedoch für 2024 aufgrund der Konjunkturkrise einen Rückgang bei Erlösen und Gewinnen. In einem bedeutsamen Schritt übernahm sein Enkel Benjamin Würth am 1. Januar 2024 den Vorsitz des Stiftungsaufsichtsrats.

Mit Blick auf die Zukunft plant der Unternehmer, sich zunehmend auf sein Privatleben zu konzentrieren. So wird er seinen 90. Geburtstag im Kreise der Familie feiern, gefolgt von einem offiziellen Festakt in Künzelsau.

Diese facettenreiche Lebensgeschichte von Reinhold Würth spiegelt nicht nur unternehmerischen Erfolg wider, sondern auch die Entwicklung eines der größten Familienunternehmen Deutschlands. Seine Tagebuchaufzeichnungen bieten einen faszinierenden Einblick in seine Erfahrungen und Erkenntnisse. Wie zvw.de erläutert, ist die Unternehmensgeschichte ein wichtiger Teil der Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Deutschland und zeigt, wie einzelne Akteure oder Unternehmen maßgeblich zur sozioökonomischen Entwicklung beitragen können.

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