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Blockbuster der Woche: Hagen und mehr! DVDs, die begeistern!

Der neueste Film über die legendären Nibelungen, „Hagen – Im Tal der Nibelungen“, bringt das alte Heldengedicht in die moderne Filmwelt. Ähnlich wie das epische Werk, das im 13. Jahrhundert entstand, erzählt der Film die Geschichte von Macht, Verrat und Rache. Der Hauptdarsteller, Gijs Naber, verkörpert den berüchtigten Hagen, dessen Intrigen zur Tragödie der Nibelungen führen. Regie führen Cyrill Boss und Philipp Stennert, die eine der teuersten deutschen Filmproduktionen realisierten. Die Produktionskosten überschreiten 15 Millionen Euro und ein internationaler Cast wurde in atemberaubenden Kulissen in Island und Tschechien verpflichtet. Der Film wird am 6. März mit einer Laufzeit von 128 Minuten und einem Preis von circa 16 Euro auf DVD veröffentlicht, wie tz.de berichtet.

Die Grundlage für „Hagen – Im Tal der Nibelungen“ bildet das berühmte „Nibelungenlied“, das wahrscheinlich um 1200 von einem anonymen Dichter aus der Region Passau verfasst wurde. Dieses Meisterwerk ist nicht nur in Mittelhochdeutsch verfasst, sondern basiert auch auf einer mündlichen Tradition, die bis ins 5. und 6. Jahrhundert zurückreicht. Die Erzählung teilt sich in zwei Teile: Der erste behandelt die Ankunft Siegfrieds in Worms und seine Heirat mit Kriemhild, während der zweite Teil Kriemhilds Rache für den Tod Siegfrieds thematisiert, die letztlich zur Zerschlagung des burgundischen Hofes führt. Diese tragische Wendung zeigt eindrucksvoll die Themen von Liebe und Rache, die in den komplexen Figuren verankert sind. Die Bedeutung des „Nibelungenliedes“ als erstes in deutscher Sprache verfasstes Heldengedicht hat das Genre der schriftlichen Heldendichtung begründet, wie die Informationen von Wikipedia verdeutlichen.

Historische Relevanz und Anpassungen

Durch die Jahrhunderte hindurch hat das „Nibelungenlied“ immer wieder die Fantasie von Autoren und Künstlern angeregt. Es wurde in verschiedenen Medien adaptiert, darunter Richard Wagners berühmtes Musikdrama „Ring des Nibelungen“ und zahlreiche Verfilmungen. Die erste Verfilmung stammt vom renommierten Regisseur Fritz Lang, der das Epos zwischen 1922 und 1924 als Stummfilm umsetzte. Im 20. Jahrhundert erlebte das Werk eine Rennaissance und wurde zunehmend als nationales Epos angesehen. Heute wird das „Nibelungenlied“ in Schulen gelehrt, was auf seine bleibende Relevanz in der deutschen Kultur hinweist.

Die UNESCO erkannte die kulturelle Bedeutung an und nahm das „Nibelungenlied“ 2009 in das Gedächtnis der Welt Register auf. Die in diesem Register enthaltenen Manuskripte, darunter die wichtigsten drei, werden in renommierten Bibliotheken aufbewahrt und sind Zeugnis für die literarische und historische Relevanz des Werkes. Diese Manuskripte sind in der Bayerischen Staatsbibliothek in München, der Stiftsbibliothek des Klosters St. Gallen und der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe zu finden, wie bne.unesco.de beschreibt.

Mit der Veröffentlichung von „Hagen – Im Tal der Nibelungen“ wird eine weitere Adresse in der langen Reihe von Adaptionen des Epos hinzugefügt, die das zeitlose Erbe dieser Heldensage weitertragen. Während das „Nibelungenlied“ als literarisches Meisterwerk gilt, verspricht die kommende Filmproduktion, diese alten Geschichten einem breiten Publikum zugänglich zu machen und die Faszination für die Nibelungen neu zu entfachen.

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Passau, Deutschland
Beste Referenz
tz.de
Weitere Infos
en.wikipedia.org

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