
Am 14. März 2025 feiert der renommierte Forscher Hans Becker seinen 85. Geburtstag. Becker wurde in Neustadt an der Weinstraße geboren und hat sich im Laufe seiner Karriere einen herausragenden Namen in der Pharmazie gemacht. Er begann sein Studium der Pharmazie an renommierten Universitäten in Mainz, Paris und Karlsruhe. Nach seiner Promotion im Jahr 1970 und der Habilitation im Jahr 1973 in Pharmazeutischer Biologie übernahm er die Leitung des Instituts für Pharmazeutische Biologie an der Universität Heidelberg.
Becker wurde 1981 mit dem Ernst-Scheurich-Preis ausgezeichnet. Zwischen 1981 und 1983 war er Dekan der Fakultät für Pharmazie. Im Jahr 1987 nahm er einen Lehrstuhl für Pharmakognosie und Phytochemie an der Universität des Saarlandes an. In derselben Zeit gründete er den interdisziplinären Arbeitskreis „Chemie und Biologie der Moose“.
Forschung und Lehre
Seine Forschung konzentriert sich auf die Untersuchung resistenter kleiner Pflanzen, die sowohl Schädlingen als auch saurem Regen widerstehen. Dabei erzielte er bedeutende Entdeckungen neuartiger Naturstoffe, insbesondere bei Lebermoosen. Zudem war er von 1994 bis 1996 Dekan der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät und Mitglied des Senats für acht Jahre.
Ein Großteil seines Engagements erfolgt zudem im Hochschulsport, dem er von 1995 bis 2005 als Beauftragter diente. Becker ist auch Vorsitzender der Landesgruppe der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft in Nordbaden und im Saarland und war seit 1993 im Vorstand der Apothekerkammer des Saarlandes tätig. In diesem Rahmen organizeierte er Fortbildungsveranstaltungen für Apothekerkammern und die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft.
Für seine Forschungsarbeiten zum Hopfen erhielt er 2003 den Phoenix Pharmazie-Wissenschaftspreis. Dabei gelang ihm der Nachweis der krebspräventiven Substanz Xanthohumol im Hopfen. Insgesamt umfasst sein wissenschaftliches Œuvre sechs Monographien und über 250 Aufsätze. In seiner Lehrtätigkeit betreute Becker 56 Doktoranden und Gastwissenschaftler aus 16 Ländern.
Pharmazie als Studienrichtung
Die Arbeiten von Hans Becker korrelieren mit den aktuellen Ausbildungsangeboten in der Pharmazie. Die Fachrichtung umfasst eine Vielzahl von Studiengängen, darunter klassische Pharmazie, angewandte Pharmazie, pharmazeutische Biotechnologie sowie verschiedene spezialisierte Bereiche (wie pharmazeutische Technologie und Biopharmazie). Diese Studiengänge bieten Studierenden nicht nur die Möglichkeit, tiefgreifende Kenntnisse zu erwerben, sondern auch praktische Erfahrungen in Fachgebieten wie Arzneimittelforschung und Kosmetikwissenschaft zu sammeln Fachhochschule.
Um die Zulassung zu einem Pharmazie-Studiengang zu erhalten, sind spezifische Voraussetzungen nötig, wie zum Beispiel ein Abitur und relevante Berufserfahrung. Die Bedeutung einer fundierten naturwissenschaftlichen Ausbildung wird durch die Studienstruktur unterstrichen, die verschiedene Fachrichtungen in Biologie, Chemie und Physik sowie praktische Elemente umfasst.
Absolventen der Pharmazie haben diverse Berufsaussichten. Sie können in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken oder in der pharmazeutischen Industrie tätig werden. Das Gehalt variiert zwischen 3200€ und 3500€, abhängig von Berufserfahrung und Standort. Dieser breit gefächerte Berufsweg ist das Ergebnis jahrelanger Forschung und Bildung, wie sie Hans Becker exemplarisch vorgelebt hat uni-saarland.de.