
Eine Einigung im Tarifstreit für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen wurde erzielt. Diese Vereinbarung wird mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten eine Lohnerhöhung in zwei Stufen bringen. Die ersten Verbesserungen treten ab dem 1. April 2025 in Kraft, gefolgt von weiteren Anpassungen im Mai 2026.
Der Tarifabschluss betrifft zahlreiche Berufsgruppen, darunter Angestellte in Verwaltungen, Kitas, Schulen, Nahverkehr, Abfallbetrieben sowie Kläranlagen und Pflegeeinrichtungen. Betroffene, wie Erzieher und Müllwerker, dürfen sich beispielsweise auf Erhöhungen von etwa 230 Euro und 200 Euro bis März 2027 freuen. Dies geht aus einem Schriftstück hervor, das von der Tagesschau veröffentlicht wurde.
Lohnerhöhungen und finanzielle Auswirkungen
Ab dem 1. April 2025 wird es eine Erhöhung von 3% oder mindestens 110 Euro pro Monat geben. Ein weiteres Plus von 2,8% folgt am 1. Mai 2026. Zudem werden ab dem 1. Juli 2025 die Zulagen für Schichtarbeit und Wechselschichtarbeit erhöht. Die ersten Änderungen sind finanziell nicht unerheblich: Der Bund plant, über die gesamte Laufzeit rund 1,94 Milliarden Euro aufzuwenden. Die Kommunen müssten sogar mit über 10 Milliarden Euro jährlichen Mehrkosten rechnen, was im Hinblick auf ihre hohe Verschuldung besonders kritisch ist.
Einige Gewerkschaften hatten sich mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten gewünscht, doch nicht alle Punkte konnten in den Verhandlungen umgesetzt werden. Die Arbeitgeber haben mit der Einigung einige Einsparungen bis zum Beginn der Lohnerhöhungen im April 2025 realisiert.
Keine Streiks bis 2027
Bis Ende März 2027 ist in diesem Tarifkonflikt mit keinen Streiks zu rechnen. Es könnte jedoch in anderen Tarifverträgen, etwa in Berlin, zu Warnstreiks kommen. Die Beschäftigten der Bundesländer wie Lehrer sind von dieser Einigung ausgeschlossen, da sie aus der Tarifgemeinschaft ausgetreten sind und separate Verhandlungen im Herbst stattfinden werden.
Die Verhandlungen haben gezeigt, dass die Gewerkschaften und Arbeitgeber zu einem Kompromiss fanden, der den Beschäftigten im öffentlichen Dienst einige Vorteile bringen wird. Unter den vielen Veränderungen könnte die Einführung flexiblerer Arbeitszeiten, die Möglichkeit, Teile des 13. Monatsgehalts in zusätzliche freie Tage zu tauschen sowie ein zusätzlicher Urlaubstag ab 2027 als bedeutende Fortschritte für die Arbeitnehmer gewertet werden.
Parallel zu diesen Entwicklungen werden ab morgen der Wattkopftunnel bei Ettlingen erneut gesperrt. Der neue Club C2 Ost in Karlsruhe eröffnet unterdessen mit einem günstigen Getränkemenü und einem vielseitigen Techno-Programm. Im Naturkundemuseum in Karlsruhe wurde ein überraschender Fund gemacht: Ein bisher unentdeckter Korallenfresser wurde im Hai-Becken entdeckt. Außerdem steht die neue Spielsaison auf der Freilichtbühne in Ötigheim bevor, wo das bekannte Stück „Im weißen Rössl“ unter der Regie von Holger Hauer aufgeführt wird.
Zudem warnt die Polizei nach dem tragischen Fund von drei Toten in einem Wohnanwesen in Weitefeld im Westerwald die Bevölkerung, besonders achtsam zu sein. In Baden-Württemberg bleibt die Waldbrandgefahr aufgrund der anhaltenden Trockenheit und des sonnigen Wetters weiterhin hoch.