
Lisa Hähnel, eine talentierte Sopranistin aus Bad Herrenalb, wird in diesem Jahr die Hauptrolle in der Operette „Im weißen Rössl“ übernehmen. Die Aufführung findet auf der größten Freilichtbühne Deutschlands statt und zieht damit große Aufmerksamkeit auf sich. Laut bnn.de erfordert die Rolle der Josepha eine beeindruckende Kombination aus Präsenz, Tiefe und Leichtigkeit, Eigenschaften, die Hähnel mit ihrem außergewöhnlichen Talent verkörpert.
Begleitet wird sie von der Geschäftsführerin der Volksschauspiele Ötigheim, Melanie Smiejkowski, und Kostümbildnerin Ulli Kremer, die ihr das Dirndl präsentieren, das sie in ihrer Rolle tragen wird. Dies verdeutlicht die enge Zusammenarbeit zwischen Darstellern und kreativen Köpfen hinter der Bühne, um ein stimmiges Gesamtbild zu schaffen.
Eine vielseitige Karriere
Lisa Hähnel wurde 1989 in Schwaben geboren und hat eine beeindruckende Ausbildung hinter sich. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Operations-Technischen-Assistentin, bevor sie sich der Musik zuwandte. Der Besuch der Berufsfachschule für Musik in Krumbach und das anschließende Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Friedemann Röhlig legten den Grundstein für ihre Karriere. Den Bachelor of Music schloss sie 2015 ab und begann im Oktober 2015 das Masterstudium. Während ihrer musikalischen Ausbildung erhielt sie Stipendien der Baden-Württemberg Stiftung in den Jahren 2014 und 2015.
Seit der Spielzeit 2015/16 ist sie als Gastsolistin am Badischen Staatstheater Karlsruhe engagiert und hat in bedeutenden Produktionen wie „My Fair Lady“ und „Verdis Macbeth“ mitgewirkt. Zu ihren herausragenden Rollen zählen Nella in Puccinis „Gianni Schicchi“ und Zerlina in Mozarts „Don Giovanni“ in der Spielzeit 2021/22. Hähnel ist zudem als erste Sopranistin im Festspielchor der Händelfestspiele aktiv.
Vielfältige Auftritte und Engagements
Hähnel hat nicht nur in Deutschland, sondern auch international Auftritte. Sie war in Oslo, Stockholm und zahlreichen deutschen Städten wie Ettlingen, Baden-Baden und Saarbrücken zu sehen. Ihr Debüt bei den Volksschauspielen Ötigheim fand 2013 statt, und seitdem hat sie in vielen Produktionen mitgewirkt, unter anderem als Comtesse Franziska in Grothes „Räuberpistole“, die 2023 positive Kritiken erhielt.
Ein besonderer Fokus liegt auch auf ihrer Arbeit mit Kindern. Angefangen bei der Premiere eines Kinder- und Jugend-Musiktheaters im Jahr 2025, engagiert sich Hähnel für die Vermittlung klassischer Musik an junge Menschen, was ihrer Leidenschaft gerecht wird.
Die Herausforderungen, die die Theaterlandschaft, insbesondere in der Zeit nach der Corona-Pandemie, durchgemacht hat, zeigen die Wichtigkeit von Talenten wie Hähnel. Im aktuellen Kontext der zeitgenössischen Musikdramatik besteht ein stetiger Bedarf nach neuen Impulsen und Perspektiven, um das Publikum zu erreichen und zu fesseln. Der Mut zur Experimentation ist wichtig, um kreative Wege zu finden, die auch nach Krisen wieder zu glänzen.miz.org hebt hervor, wie Festivals und Bühnen in der Lage sind, ästhetische Experimente zu fördern und immer wieder neue formale Konzepte anzubieten.