
Nathalie Armbruster hat beim Weltcup der Nordischen Kombiniererinnen in Otepää beeindruckende Leistungen gezeigt, die ihre zuversichtliche Form unter Beweis stellen. Am 9. Februar 2025 gewann die erst 19-Jährige das entscheidende Langlaufrennen über fünf Kilometer und festigte ihre Führung im Gesamtweltcup. Diese Dominanz und ihr starker Auftritt sind ein positives Zeichen für das deutsche Team, das sich auf die bevorstehenden Weltmeisterschaften in Trondheim vorbereitet, die am 26. Februar beginnen.
Armbruster’s Sieg in Otepää war nicht ihr erster dieser Saison. Es war bereits der dritte Platz auf dem obersten Treppchen, nachdem sie in der Vorwoche ihre ersten beiden Weltcup-Siege errang. Am Vortag dieses großen Erfolgs hatte Armbruster zudem den dritten Platz belegt und damit ihre konstante Leistung bewiesen. In diesem Wettkampf startete sie als Siebte, 42 Sekunden hinter der führenden Norwegerin Ida Marie Hagen, die das Rennen am 8. Februar für sich entschied.
Ein spannendes Duell um Punkte
Im Langlaufrennen setzte sich Armbruster im Schlussspurt gegen die Japanerin Yuna Kasai durch und sicherte sich damit den dritten Platz. In der Gesamtwertung des Weltcups führt sie mit 885 Punkten, was einen Vorsprung von 72 Punkten auf Haruka Kasai und 103 Punkten auf Hagen beinhaltet. Maria Gerboth, eine weitere DSV-Kombiniererin, erreichte im gleichen Rennen den achten Platz mit einem Rückstand von 1:33,9 Minuten auf die Siegerin. Jenny Nowak, die beim Massenstart am Freitag Dritte geworden war, landete diesmal auf dem 15. Platz.
Die Wettkämpfe in Otepää waren die letzten vor den Weltmeisterschaften, und die Bedingungen waren herausfordernd. Der Wettkampf auf der Tehvandi-Schanze begann mit Verzögerungen aufgrund schwieriger Wetterverhältnisse, die zu kurzen Sprüngen führten. Während Armbruster einen schwächeren Sprung ablieferte und auf Rang sieben landete, erzielte Haruka Kasai den weitesten Sprung mit 96 Metern und startete somit als Erste in die Loipe.
Herausforderungen und Verletzungen
Die Veranstaltung war von weiteren Schwierigkeiten geprägt. Cindy Haasch stürzte beim Aufsprung und musste behandelt werden, wobei die erste Diagnose ergeben hat, dass das Kreuzband nicht betroffen ist. Zudem wurde Sophia Maurus wegen eines zu großen Anzugs disqualifiziert. Diese Vorfälle werfen einen Schatten auf die Vorbereitung der Athletinnen, doch die deutsche Mannschaft zeigt sich optimistisch mit Blick auf die Weltmeisterschaften.
Das Wettkampfformat der Nordischen Kombination in dieser Saison ist zurzeit das höchste Niveau im Frauenbereich, da die Saison bereits am 6. Dezember 2024 in Lillehammer begann und im März 2025 in Oslo enden wird. Die Leistung von Armbruster und ihre Konstanz lassen auf eine vielversprechende Zukunft hoffen, insbesondere mit den ersten Sprüngen von der Großschanze für Frauen, die in dieser Saison eingeführt wurden.
Insgesamt hat Nathalie Armbruster das Potenzial, eine Schlüsselrolle im deutschen Team zu spielen, sowohl bei den bevorstehenden Wettkämpfen als auch in der Zukunft der Nordischen Kombination.