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Kreative Stimmen gegen Rassismus: Poetry Slam begeistert in Rotenburg!

Eine eindrucksvolle Veranstaltung fand am 26. März 2025 in der Auferstehungsgemeinde Rotenburg statt: das Projekt „Erlebt – Erzählt – Verändert“. Hierbei lag der Fokus darauf, Jugendlichen eine Plattform zu bieten, um sich mit Themen wie Rassismus und Vielfalt auseinanderzusetzen. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Ratsgymnasium in Zusammenarbeit mit der Auferstehungsgemeinde, unterstützt durch die Hanns-Lilje-Stiftung und die Heinrich-Dammann-Stiftung. Bürgermeister Torsten Oestmann betonte in seiner Eröffnungsrede die Dringlichkeit, junge Menschen in gesellschaftliche und politische Entscheidungen einzubeziehen und drückte seine Enttäuschung über die geringe Resonanz von nur 3.450 Unterzeichnern der „Rotenburger Erklärung“ aus.

Die Veranstaltung zog rund 80 Besucher an, die mit einer musikalischen Einleitung aus chilenischen Liedern von Mathilde und Ignacio Mujica Alvarado begrüßt wurden. Im Mittelpunkt stand der Poetry Slam, den der erfahrene Slammer Matti Linke leitete. Die Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 10 trugen eigene Texte vor, die sich intensiv mit Alltagsrassismus und Vorurteilen auseinandersetzten. Die kreative Auseinandersetzung fand großen Anklang.

Ein Raum für kreative Stimmen

Jeder Beitrag ermöglichte es den Jugendlichen, ihre Sichtweisen darzustellen. Ein Teambeitrag von Naol Haase und Matthias Sander thematisierte die Notenvergabe und Nationalitäten, während eine Mitschülerin, Matthilde, eine Urkunde an einen „Scheinrassisten“ vergab. Julia forderte ein stärkeres Miteinander, während Charlotte die Untätigkeit in ähnlichen Veranstaltungen kritisierte. Die Ergebnisse einer Umfrage der AG „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ wurden ebenfalls vorgestellt. Eine Schülerin schilderte eindringlich eine Konfrontation mit einer AfD-nahen Seniorin, was die Diskussion weiter anheizte.

Ein Podiumsgespräch mit Bestseller-Autor Samer Tannous, Bürgermeister Oestmann und Lehrkräften bot den Teilnehmern zudem die Möglichkeit, ihre Gedanken zu vertiefen. Zuschauerin Anke Persson bemerkte, dass die Gesellschaft in Bezug auf Teilhabe noch weit entfernt sei.

Poetry Slam im Kontext der internationalen Wochen gegen Rassismus

Parallel dazu fand am 19. März eine weitere maßgebliche Veranstaltung statt: der Poetry Slam im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus. Von 19:00 bis 22:00 Uhr traten fünf ausgewählte Poeten und Poetinnen auf, die ihre Beiträge zu Themen wie Diskriminierung präsentierten. Moderiert wurde die Veranstaltung von Elias Zand-Akbari, einem bekannten Slam Poet und Student der PH Ludwigsburg. Die poetischen Darbietungen umspannten verschiedene Formate, darunter Reime, Geschichten und provokante Statements, die von den Zuschauern durch Applaus gewürdigt wurden. Der Veranstaltungsort, der Kleine Saal des Kulturzentrums Ludwigsburg, war barrierefrei zugänglich und bot einen freien Eintritt, was die Teilhabe an dieser wichtigen Veranstaltung förderte.

Mit solch Engagement und zahlreichen kreativen Beiträgen setzen diese Veranstaltungen ein starkes Zeichen gegen Rassismus und für ein respektvolles Miteinander. In einer Zeit, in der Diskriminierung weiterhin ein bedeutsames gesellschaftliches Thema darstellt, leisten solche Events einen wesentlichen Beitrag zur Sensibilisierung und zum Dialog.

Für detaillierte Informationen zu den Veranstaltungen klicken Sie bitte hier: Kreiszeitung, Stiftung gegen Rassismus, PH Ludwigsburg.

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Wilhelmstraße 9/1, 71634 Ludwigsburg, Deutschland
Beste Referenz
kreiszeitung.de
Weitere Infos
stiftung-gegen-rassismus.de

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