LudwigsburgSchwäbisch Gmünd

Netzwerktreffen der Hochschulen: Ein Blick auf die Zukunft der Wissenschaft!

Am 4. April 2025 war die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg Gastgeber eines bedeutenden Netzwerktreffens, das sich auf die Gewinnung und langfristige Bindung von Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern konzentrierte. Laut PH Schwäbisch Gmünd fanden sich über 70 Teilnehmende aus 48 Hochschulen bundesweit ein, um die Rolle der Pädagogischen Hochschulen im Tenure-Track-System zu erörtern. Dr. Jessica Wilzek von der PH Schwäbisch Gmünd betonte die Wichtigkeit, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch diese strukturierten Karrierewege langfristig zu binden.

Das Tenure-Track-System zielt darauf ab, exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland für das deutsche Wissenschaftssystem zu gewinnen. Dies geschieht im Rahmen des Bund-Länder-Programms, das seit 2016 besteht und in den letzten Jahren signifikante Fortschritte gemacht hat. Bis heute wurden 1.000 Tenure-Track-Professuren bewilligt, von denen 971 bereits besetzt sind. Diese Zahl stellt 97% des festgelegten Ziels dar, wie TenureTrack.de berichtet.

Bedeutung der Netzwerktreffen

Im Rahmen des Netzwerktreffens wurden verschiedene Aspekte des Tenure-Track-Systems diskutiert, darunter die Notwendigkeit einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Universitäten. Dr. Silvana Burke und André Stiegler, Mitglieder des Koordinationsteams, hoben hervor, wie wichtig der Austausch zwischen verschiedenen Hochschultypen ist, um den Kulturwandel in der Wissenschaft voranzutreiben. Irina Kohlrautz von der PH Ludwigsburg wies zudem auf die Plattform hin, die durch das Netzwerk für den Austausch unter den Pädagogischen Hochschulen geschaffen wurde.

Ein zentrales inhaltliches Highlight war die Keynote von Dr. Frauke Peter vom DZHW mit dem Titel „Tenure-Track-Professur Made in Germany – Faktencheck – Fragen – Diskussion“. Diese stellte den Teilnehmenden die Herausforderungen und Perspektiven des Tenure-Track-Karrierewegs vor. Darüber hinaus bot das Netzwerktreffen interaktive Workshops zu Themen wie Open-Ranking-Ausschreibungen, Beratungs- und Mentoring-Methoden sowie Evaluationskriterien an.

Erfolge und Herausforderungen des Tenure-Track-Systems

Das Tenure-Track-Programm, das von Bund und Ländern ins Leben gerufen wurde, hat das Ziel, planbare Karrierewege für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu etablieren. Wie BMBF erklärt, wird der Übergang zur Lebenszeitprofessur nach einer maximal sechsjährigen Bewährungsphase erwartet. Rund ein Fünftel der geförderten Professoren stammt aus dem Ausland, während nahezu die Hälfte der Stellen an Bewerberinnen ging. Der Frauenanteil bei Tenure-Track-Professuren lag bei 49,1% und übersteigt damit den durchschnittlichen Frauenanteil in deutschen Professuren.

Das Programm wird bis 2032 mit einem Gesamtvolumen von bis zu einer Milliarde Euro gefördert und hat das Potenzial, einen nachhaltigen Einfluss auf die Struktur des deutschen Hochschulsystems zu nehmen. Auch die Evaluationsverfahren des Programms zielen darauf ab, sicherzustellen, dass die Auswahlprozesse unabhängig von finanziellen oder strategischen Faktoren transparent und gerecht sind.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Tenure-Track-System profitieren von klaren Karriereperspektiven, die zur Attraktivität der deutschen Hochschulbildung beitragen. Mit der konsequenten Umsetzung und Weiterentwicklung des Systems können sich die deutschen Hochschulen in der internationalen Wissenschaftslandschaft weiter stärken.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Schwäbisch Gmünd, Deutschland
Beste Referenz
ph-gmuend.de
Weitere Infos
tenuretrack.de

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