
Die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg hat mit Erfolg ihren Titel als „Fairtrade-University“ verteidigt. Dieser Titel wird Hochschulen verliehen, die sich aktiv für fairen Handel und nachhaltige Entwicklung einsetzen. Der Rektor, Prof. Dr. Jörg-U. Keßler, äußerte sich erfreut über den Erhalt des Titels und dankte der Steuerungsgruppe sowie anderen Beteiligten für ihr Engagement.
Um diesen Titel zu erhalten, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein. Dazu gehören ein Hochschulbeschluss, die Bildung einer Steuerungsgruppe sowie die Bereitstellung fairer Produkte bei Veranstaltungen. Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung sind ebenfalls essenzielle Aspekte für die Stärkung des Themas nachhaltige Entwicklung, wie ph-ludwigsburg.de berichtet.
Aktivitäten und Angebote
Die Steuerungsgruppe der Hochschule hat in den letzten zwei Jahren ein umfangreiches Programm realisiert. Zu den Höhepunkten zählen ein Mensa-Aktionstag mit einem fairen Gericht pro Semester sowie ein Informations- und Mitmachangebot für Lehrkräfte und Schüler*innen beim Lernfestival 2024. Darüber hinaus erhielten Absolvent*innen bei Abschlussfeiern faire Rosen. Ein besonderes Highlight war die Teilnahme an der Kampagne „Sweet Revolution“, bei der faire Schokoladen-Nikoläuse aus dem Weltladen angeboten wurden.
Darüber hinaus bietet die Pädagogische Hochschule zahlreiche Angebote, die den fairen Handel unterstützen. Dazu zählt der „Fairomat“, ein Automatenverkauf für faire Snacks in den Vorlesungspausen. Lehrveranstaltungen mit dem Schwerpunkt „Fairtrade“ finden sich ebenfalls im Vorlesungsverzeichnis. In der Mensa wird ausschließlich Fairtrade-zertifizierter Kaffee und Kakao angeboten, ergänzt durch erste faire Snacks wie Schokoriegel. Zudem können Studierende faire Textilien wie Hoodies, T-Shirts und Taschen erwerben.
Lob für das Engagement
Lena van der Kamp von Fairtrade Deutschland e.V. lobte das Engagement der Hochschule und die Vielzahl der Aktionen, die von der Steuerungsgruppe initiiert wurden. Dies unterstreicht, wie wichtig solche Maßnahmen sind, um das Bewusstsein für den fairen Handel zu erhöhen.
Im Kontext der Kampagne „Fairtrade-Universities“ ist das Engagement der Hochschulen entscheidend. Der Rahmen, den die Kampagne bietet, konkretisiert das Thema Nachhaltigkeit und fördert Hochschulen als bedeutende Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Dies wird durch die Stellungnahme des Deutschen Studentenwerks unterstützt, das die Kampagne befürwortet und auf die Verantwortung der Hochschulen hinweist, gesellschaftliche und ökologische Belange zu berücksichtigen. In Deutschland setzen bereits zahlreiche Einrichtungen auf fair gehandelte Produkte wie Kaffee, Tee und Kaltgetränke, wie fairtrade-universities.de schildert.
Die Fortführung und Stärkung der Fairtrade-Aktivitäten an Hochschulen ist ein zukunftsweisender Schritt, um Nachhaltigkeit in Bildungseinrichtungen weiter zu verankern. Das Beispiel der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg zeigt, dass engagierte Gemeinschaften Großes bewirken können.