Am 24. März 2025 kam es in Ludwigsburg zu einem verheerenden Unfall, der zwei junge Frauen das Leben kostete. Die Polizei geht von einem illegalen Autorennen aus, an dem drei Fahrzeuge beteiligt waren. Ein zusätzliches, mutmaßlich an dem Rennen teilnehmendes Fahrzeug könnte den Verkehr abgeschirmt haben, berichtet SWR Aktuell. Die beiden verstorbenen Frauen waren 22 und 23 Jahre alt und starben direkt am Unfallort. Ihr Wagen wurde von einem der involvierten Fahrzeuge, einer hoch motorisierten schwarzen Mercedes-Limousine, erfasst, als sie von einer Tankstelle auf die Straße zufuhr.
Der Unfallverursacher, ein 32-jähriger Mann, befindet sich in Untersuchungshaft, da er verdächtigt wird, ein verbotenen Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge verursacht zu haben. Dieser Mann ist bereits polizeilich bekannt und hat eine Vorgeschichte von Straßenverkehrsdelikten. Ein zweiter Verdächtiger ist nach dem Vorfall zunächst geflüchtet, sein abgestelltes Fahrzeug wurde jedoch am selben Tag sichergestellt, wie Tagesschau berichtet. Er befindet sich noch in Deutschland, ein Haftbefehl gegen ihn liegt bisher nicht vor.
Ermittlungen und Zeugenaufruf
Die Ermittlungsgruppe „Urban“ wurde mit der Aufklärung des Vorfalls betraut und hat bereits ihre Ressourcen aufgestockt. Die Beamten arbeiten daran, die Minuten vor dem tödlichen Unfall zu rekonstruieren. Polizei und Staatsanwaltschaft rufen Zeugen auf, sich zu melden und Informationen über das dritte möglicherweise beteiligte Fahrzeug zu teilen.
Die Polizei warnt gleichzeitig vor Spekulationen und der Verbreitung falscher Informationen zu dem Fall. Während der Tatzeit waren die beiden beteiligten Mercedes-Limousinen um 19:55 Uhr auf der B27 (Stuttgarter Straße) unterwegs. Die Dunkelziffer illegaler Autorennen in Deutschland ist alarmierend hoch; dies wird durch einen Anstieg solcher Vorfälle in den letzten Jahren belegt, wie der Spiegel berichtet.
Insgesamt wird der Vorfall als tragische Erinnerung an die Gefahren illegaler Rennen und deren schwerwiegende Folgen eingeordnet. Die Ermittler versuchen nun, Licht ins Dunkel zu bringen und alle Beteiligten zur Rechenschaft zu ziehen.
